PS Feuerwerk
Höllenritt bei Top Speed über 300 km/h in Landshaag

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Es roch wieder nach Motorsport in Landshaag. In den engen Straßen wurden Zelte und Pavillons aufgebaut, wo Motorräder oder Rennmaschinen parkten.
LANDSHAAG, ST. MARTIN. Die Motorrad-Bergrennelite traf sich wieder zum Motorradbergrennen. Dort, wo Geschwindigkeiten über 300 km/h auf einer normalen Landstraße der ganz normale Alltag sind. Nach dem Start im Ortsteil mit dem bezeichnenden Namen „Himmelreich“ ging der Höllenritt auf den Berg los. Ein Ritt auf der Rasierklinge, 3.620 Meter, die im Höllentempo absolviert werden, warteten auf die Piloten.

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Streckenrekord doppelt gebrochen
Rund 11.000 Besucher, perfekte Rennbedingungen und ein neuer Rekord – gleich zweimal: Das 44. Internationale Motorradbergrennen Landshaag – St. Martin 2025 begeisterte mit spektakulärem Motorsport, einer Rekordkulisse und einem historischen Renntag.
Pünktlich um 12 Uhr fiel am Sonntag der Startschuss zum ersten von zwei Rennläufen. Bis auf ein paar kleinere Ausrutscher verliefen beide Durchgänge reibungslos und ohne größere Zwischenfälle, was die hervorragende Organisation und Disziplin aller Beteiligten unterstrich. Im Mittelpunkt des Tages stand der Streckenrekord von 1:09,940 Minuten, den Andi Gangl 2016 aufgestellt hatte.
Doch was folgte, war Motorsportgeschichte: Der Doppelstarter, David Datzer (Deutschland), unterbot diese Bestmarke bereits im ersten Rennlauf mit einer Zeit von 1:09,841 Minuten – zur großen Freude des Publikums. Doch damit nicht genug: Beim zweiten Lauf brannte er noch einmal eine Bestzeit in den Mühlviertler Asphalt und verbesserte sich auf unglaubliche 1:08,795 Minuten – ein neuer Fabelrekord auf der legendären Strecke von Landshaag nach St. Martin.

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Kurioses Ergebnis nach dem Rennen
In der Gesamtwertung steht: Sieger David Datzer, Dritter ebenfalls David Datzer. Des Rätsels Lösung: Der Pilot aus Deutschland war als Doppelstarter mit zwei verschiedenen BMWs sowohl in der Superbike- als auch in der Superstock 1000-Klasse hurtig unterwegs.
Vollgas-Festspiele am Sonntag
Datzer zählte neben dem Italiener Maurizio Bottalico zu den klaren Favoriten auf den Tagessieg. Auch Stefano Bonetti (Italien), sowie die österreichischen Fahrer Markus Mitterbauer und Vorjahres-Tagessieger Thomas Altenhuber überzeugten mit starken Leistungen.

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Svenja drehte gewaltig am Gasgriff
Ordentlich Gas gegeben und tapfer gekämpft hat auch die Julbacherin Svenja Wurm in der stark besetzten Superstock 600 Klasse. Als schnellste Dame im Fahrerfeld durfte sie dann ganz oben am Siegerpodest Platz nehmen.

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Alle Ergebnisse des Rennwochenendes gibt es unter bergrennen.at
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