Rallye-Crosser
Alois Höller musste sich mit Platz fünf zufrieden geben
Nach harten Zweikämpfen über das ganze Wochenende hinweg wollte Rallyecrosser Alois Höller im Finale zu viel und vergab einen sicheren Podestplatz an der Streckenbegrenzung.
OEPPING, TSCHECHIEN. Mit knapp 180 Kilometern Anreise aus dem heimischen Götzendorf ist das Rennen im tschechischen Sedlcany fast ein Heimspiel für den Rekordmeister Alois Höller. Die Strecke hat sowohl in der ÖM als auch in der Zentraleuropa-Meisterschaft lange Tradition. Für die aktuelle Ausgabe hatte sich der Rubble-Master-Pilot einiges ausgerechnet: „Das Wochenende hat so begonnen, wie ich es mir erwartet habe. Zbigniew Staniszewski und Ales Fucik sind sehr schwer zu biegen“, zeigte sich Höller nach den samstäglichen Qualifikationsläufen nachdenklich.
Im letzten Qualifikationslauf am Sonntag kamen sich die beiden Streithähne aus Polen und Tschechien aber in der ersten Kurve kurz ins Gehege. Höller nutzte die Gelegenheit und stach in Führung. Dort behauptete sich der Mühlviertler bis zu seiner Joker Lap. Im Ausgang der Zusatzkurve hatte er aber knapp das Nachsehen gegen den Polen Staniszewski. „Ich musste vor dem Sprung Tempo rausnehmen. Im Staub des Vordermanns ist es wie im Blindflug, das ist richtig gefährlich“, erklärte Höller.
Finalattacke bleibt unbelohnt
Im alles entscheidenden Rennen um den Tagessieg am späten Sonntagnachmittag startete Höller vom dritten Startplatz aus. Gleich in der ersten Kurve probierte der Altmeister einen Angriff auf den zweitplatzierten Fucik im VW Polo – dieser machte die Türe hart zu – der Götzendorfer blieb auf dem Bronzerang. Nach drei Runden übertrieb es der Ford-Fiesta-Pilot, kam in den losen Schotter und touchierte seitlich die Streckenbegrenzung. „Im Moment ist es wie verhext, es will einfach kein Spitzenplatz gelingen, jetzt kommt auch noch Pech dazu“, war Höller nach dem Rennen geknickt.
Trotzdem konnte der Oeppinger in beiden Meisterschaften gute Punkte mitnehmen und noch einen fünften Rang ins Ziel retten. Mitte Juli hat Höller die Chance auf Wiedergutmachung – beim nächsten Lauf der Zentraleuropa-Meisterschaft, der abermals in Sedlcany ausgetragen wird.
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