Oeppinger holt 44. Titel
Alois Höller ist erneut Rallycross-Staatsmeister
In einem wahren Regenkrimi holte sich Alois Höller seinen 44. Meistertitel. Die Strecke in der Nähe des Balatons wurde regelrecht von den Wassermassen überflutet, das Rennen musste sogar nach den Qualifikationsläufen abgebrochen werden.
OEPPING, UNGARN. „Die Erleichterung ist wirklich sehr groß, wir hatten kein leichtes Jahr und haben trotzdem zwei Rennen gewonnen“, lässt der Rubble-Master-Pilot aus Oepping die Meisterschaft Revue passieren. Das Rennen im ungarischen Nyirad passte dabei zu Höllers Saison. Bei äußerst schwierigen Bedingungen holte sich der Rekordmeister den zweiten Platz. Die Veranstaltung musste nach den Qualifikationsläufen sogar abgebrochen werden, der Zwischenstand wurde als Endergebnis gewertet. „Es stand derart viel Wasser auf der Piste, es war wirklich sehr gefährlich. Mir ist durch die Lenksäule das Wasser ins Cockpit gedrungen, so etwas habe ich noch nie erlebt“, erklärte Höller, der schon seit mehr als 30 Jahren im Motorsport unterwegs ist, nach dem Abbruch.
Gerade bei den schwierigen Bedingungen zeigte der Rekordmeister einmal mehr seine fahrerische Klasse und schloss die Qualifikationsläufe auf dem zweiten Gesamtrang ab. Nur der ungarische EM-Pilot Mate Benyo in seinem Peugeot 208 war etwas schneller als der Götzendorfer im Ford Fiesta. Die Meisterschaftspunkte reichten am Ende für den erneuten Gewinn der österreichischen Rallycross-Staatsmeisterschaft und den insgesamt 44. Titel in seiner langen Karriere.
Schrecksekunde auf den letzten Metern
Ein technischer Defekt wurde dem Oeppinger auf den letzten Metern fast noch zum Verhängnis: „Mir ist im schnellen Bergauf-Teil das Gaspedal hängen geblieben“, berichtet Höller von diesem heiklen Moment. Mit viel Routine konnte er einen Unfall vermeiden und den fast 600-PS-starken Ford sicher ins Ziel bringen. Nach einer kleinen Meisterfeier im heimischen Mühlviertel geht es für Höller schon in zwei Wochen am Slovakia Ring in der Nähe von Bratislava weiter – dort findet der letzte Lauf zur Zentraleuropa-Meisterschaft statt. „Ich möchte den dritten Platz absichern“, gibt Höller das Plansoll vor.
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