3.SUPERBIKE IDM Lauf in Oschersleben

- Foto: Hermann Rüger
- hochgeladen von Martin Schwarzbauer
Bis zum dritten Lauf in der internationalen deutschen Sidecar Meisterschaft hat es gedauert bis das Team Sattler / Trautner mit ihrer Neuentwicklung des RSR Gespannes mit dem österreichischen KTM Motor in einen der vorderen Ränge fahren konnten.
Viele Kinderkrankheiten waren auszumerzen und viele Kleinigkeiten komplett neu zu entwickeln, zu testen und wieder zu verändern bis das Rennfahrzeug erstmals sein wahres Potential zeigen konnte. Im letzten Moment vor dem Rennwochenende wurde durch eine komplette Änderung der Karosserie dem Motor mehr Ansaugluft zugeführt. Dies sollte für ein paar zusätzliche Pferdestärken sorgen. Dadurch natürlich auch für etwas mehr Speed auf den Geraden. In kurvigeren Streckenteilen war das Gespann durch den extrem niedrigen Schwerpunkt ja schon vom ersten Moment an konkurrenzfähig.
Vor etwa 10 000 Zuschauern in der Motorsport Arena Oschersleben konnten sich der Trifterner Sepp Sattler und sein Österreicher Copilot Stefan Trautner erstmals am Samstag in beiden Trainingsläufen hinter Kretzer / Lehnertz auf Startplatz 2 manifestieren.
Bei kühlem und diesigem Wetter am Sonntag legte der Sepp mit seinem Geschoss wieder einen seiner bekannten Katapultstarts hin. Kurzzeitig lag er sogar in Führung. Aus der ersten Runde kamen die Beiden dann auf Platz zwei liegend zurück. Diese Platzierung konnte dann bis Runde 8 gehalten werden. Dann allerdings ließen sich die rundenlang drückenden Roscher / Neubert nicht mehr halten. Die zwei zogen vorbei und brachten auch relativ schnell einen Abstand von bis zu 10 Sek. zustande.
Wenn man aber kein Glück hat, kommt meistens auch noch Pech dazu. In Runde 13 von 17 hielt die Hinterradfelge der brachialen Belastung nicht mehr stand. Bei Tempo 160, Ausgangs einer Schikane brach das Rad weg und das Gespann trudelte ins Kiesbett. Fahrer und Copilot flogen im hohen Bogen aus dem Renner blieben aber wie durch ein Wunder fast unverletzt.
So musste auch dieses Rennen so erfolgversprechend begonnene Rennen wieder ohne Platzierung beendet werden.
Umso heißer sind die zwei Racer nun aber am kommenden Wochenende auf dem RED BULL Ring in Österreich die wahre Leistungsfähigkeit des Gespannes unter Beweis zu stellen.
Foto: Hermann Rüger
Bericht: Peter Stief
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