sunnseitn-Gespräche in Haslach
"Viele Tierarten brauchen heimische Wildpflanzen"

Diskussion und Schlussstatements von den Fachleuten: Markus Kumpfmüller, Katja Hintersteiner, Helmut Eder (Moderator) und Maria Gabriel-Oberngruber (v.l.) | Foto: Alfred Hofer
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  • Diskussion und Schlussstatements von den Fachleuten: Markus Kumpfmüller, Katja Hintersteiner, Helmut Eder (Moderator) und Maria Gabriel-Oberngruber (v.l.)
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Fachkundige Referenten informierten zu einer umfassenden Thematik im Rahmen der sunnseitn-Gespräche. Leider nutzten nur wenige Personen die Möglichkeit sich über Tatsachen zu informieren, die nicht nur bestimmte Tierarten betreffen, sondern in der Folge auch den Menschen. Moderiert wurde der sunnseitn-Gesprächsabend von Helmut Eder (önj Unterkagerer) und musikalisch von Stefan Sterzinger umrahmt.

HASLACH (alho). Im ganzen Bezirk gibt es lediglich zwei Orte, welche als "bienenfreundliche Gemeinde" Projekte durchführen, die verschiedenen Insekten Lebensraum geben sollen. Die Gestaltung vom Mittelpunkt eines Kreisverkehrs oder steilen Böschungen durch Bepflanzung, sind ein kleines Zeichen dafür, wie wichtig der Umgang mit unserer Natur ist. Der Mayrhofer-Park in Haslach, neben dem alten Turm, sei ebenso ein sehenswertes Projekt.

Wildpflanzen sind bedeutender als angenommen

Die Referenten zeigten auch Möglichkeiten auf, wie es für einzelne Personen möglich ist, entsprechende Maßnahmen zu setzen: "Wenn Landwirte jährlich nur zwei- bis dreimal mähen, würde dies zu einer wesentlich größeren Vielfalt an Wildpflanzen führen", erläutert Referent Markus Kumpfmüller, Landschaftsarchitekt und Vorstand im Rewisa-Netzwerk. „Es gibt wieder verstärkt den Traum von einer bunten Blumenwiese“, so Kumpfmüller. Er unterstrich auch die Bedeutung der heimischen Wildpflanzen, da es Tierarten gibt, die diese brauchen. „Alles ist besser als ein steriler Rasen", ist Kumpfmüller überzeugt. Selbst den Rasenmäher auf die höchste Mähstufe einstellen, sei schon ein erster Schritt.

Lebensräume für Insekten schaffen

Referentin Katja Hintersteiner, Gründerin der "Linzer Biene" betonte, dass nicht alles "zuasphaltiert" werden sollte. Auch bei der Gestaltung von Parkplätzen bestehen Möglichkeiten, um Lebensräume für Insekten zu schaffen. Ebenso wies Hintersteiner darauf hin, dass beispielsweise in der Stadtgemeinde Leonding bereits im Bebauungsplan angeführt und damit Pflicht ist, bei einem Neubau ein Dach zu begrünen.

Maria Gabriel-Oberngruber (gartenverde) betonte, dass auch Steingärten zu einer artenreichen Mischung von Blumen umgestaltet werden können und trockenliebende Pflanzen etwa auch für Gründächer geeignet sind. In ihren Schlussstatements waren sich alle Referenten einig, wenn es darum ging, dass Achtsamkeit im Umgang mit der Natur auch Kindern vorgelebt und gezeigt werden sollte.

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