Altlasten-Sanierung
Umweltsünden werden erfolgreich beseitigt

- Landesrat Stefan Kaineder und Gudrun Achleitner-Kastner mit dem Plan der zu sanierenden Altlasten.
- Foto: Foto: Land OÖ
- hochgeladen von Karin Bayr
Altlasten zählen zu den gefährlichsten Umweltsünden der Vergangenheit, die Schritt für Schritt saniert und damit entschärft werden müssen, um vor allem eine Gefährdung des Grundwassers und der Umwelt zu verhindern.
BEZIRK. Insgesamt wurden in Oberösterreich bislang 88 Altlasten wie wilde Deponien, aufgelassene Tankstellen, Öllager, Putzereien, alte Industriestandorte und dergleichen ausgewiesen, die ein unterschiedliches Gefährdungspotential aufweisen. Stufenweise werden diese Altlasten saniert. Wobei mit den gefährlichsten begonnen und in den vergangenen Jahren dafür bereits hohe Summen aufgewendet wurden. Nunmehr soll eine Zwischenbilanz gezogen werden: Oberösterreich kann derzeit mit 52 gesicherten beziehungsweise sanierten Altlasten aufwarten, die mit insgesamt 248,6 Millionen Euro an Bundesförderung möglich gemacht wurden. Die größten Projekte sind hier die abgeschlossene Altlast „Kokerei Linz“ und die Altlast „Chemiepark Linz“.
Bodenschutz ist Klimaschutz
Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder: „Bodenschutz ist Klimaschutz! Intakte Böden sind unerlässlich für funktionierende Ökosysteme. Daher ist es wichtiger denn je, kontaminierte Flächen auszumachen, zu sichern bzw. zu sanieren. Vorsorgender Umweltschutz ist inzwischen der Status quo und wird von Beginn an bei Projekten und Betrieben mitbedacht. Für die Altlasten, die in der Vergangenheit produziert wurden, müssen wir aber bis heute Lösungen finden und umsetzen.“
Lederfabrik-Altlast saniert
im Bezirk Rohrbach wurde bisher eine Altlast gesichert bzw. saniert: Die Rohrbacher Lederfabrik Josef Pöschl´s Söhne. Außerdem gibt es derzeit zwei laufende bzw. in Planung befindliche Sanierungsprojekte: Die Putzerei Gruber. Hier erfolgt die Sanierung durch den Bund (Prioritätenklasse 3) und das Trilager Lederfabrik, südlich des Pöschelteichs in Rohrbach-Berg. Dort läuft die Sanierung bereits (Prioritätenklasse 2).
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