Lebensblume
Pflanzen in Räumen für Ihre Gesundheit

- Christina Mairhofer hat die Firma Lebensblume gegründet.
- Foto: Foto: Falkner Fotografie
- hochgeladen von Sarah Schütz
Zimmerpflanzen sind eine beliebte Dekoration für Zuhause. Bei den Wohntrends verdeutlicht der Urban Jungle Style, wie wunderbar Räume mit Pflanzen umgestaltet werden können.
NIEDERKAPPEL. "Viele wissen nicht, dass Pflanzen unser Umfeld nicht nur optisch, sondern auch gesundheitlich signifikant verbessern. Eine zehnjährige Forschung von Roger Ulrich in den 90er-Jahren hat ergeben, dass Patienten in Krankenhäusern mit Pflanzen im Zimmer messbar schneller genesen als in Zimmern ohne Pflanzen", erklärt Christina Mairhofer, Inhaberin des Unternehmens "Lebensblume". Auch Büroangestellte laut Mairhofer bei der Studie von Virginia Lohr wiesen in begrünten Räumen einen niedrigeren Blutdruck, 12 Prozent schnellere Reaktionszeiten bei Lösen von Aufgaben und durchschnittlich bessere Konzentration auf. Doch wie ist dies möglich? "Durch die Abgabe von Luftfeuchtigkeit werden Staubpartikel und Krankheitserreger gebunden und fallen zu Boden. Die Luft ist ‚reiner‘ und die Schleimhäute werden noch dazu befeuchtet, wodurch das Infektionsrisiko sinkt", sagt Mairhofer.
Nicht gesundheitsschädlich
Auch der Kohlendioxidgehalt der Luft werde von der Sauerstoffproduktion der Pflanzen gemindert. An dieser Stelle kurz zum Mythos "Keine Zimmerpflanzen in Schlafräumen": "In der Nacht verbrauchen Pflanzen Sauerstoff, die Menge, die tagsüber produziert wird, überwiegt aber. Somit ist eine Pflanze im Schlafzimmer nicht gesundheitsschädlich. Es gibt sogar einige Zimmerpflanzen, die Schadstoffe aus der Luft filtern. Sie bewahren uns davor, diese gefährlichen Stoffe einzuatmen", berichtet die Unternehmerin.
Formaldehyd ist ein häufiger Schadstoff, er ist als Klebstoffbestandteil in Holzwerkstoffen enthalten, kann somit etwa in Bauprodukten und Möbeln vorkommen. Die echte Aloe Vera und Grünlilien sind wahre Formaldehyd-Killer.
"Mehr ist mehr"
Den größten Vorteil, warum Pflanzen eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben, könne man leider nicht klar definiert in Zahlen darstellen. "Der Mensch ist aus der Natur entstanden und verbringt durchschnittlich 90 Prozent in geschlossenen Räumen. Zimmerpflanzen symbolisieren die Natur, die wir evolutionsbedingt mit Nahrung, Schutz, Rückzugsmöglichkeit und somit Entspannung verbinden."
Körperliche Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Augen- und Hautreizungen, Erkältungen und Allergien seien keine Ausnahme mehr, sondern die häufige Reaktion auf die unnatürliche, belastende Umgebung. Mit einer professionell geplanten Innenraumbegrünung werde diesen Symptomen stark entgegengewirkt. "Für alle, die selbst Hand anlegen wollen, ein Tipp von mir: Mehr ist mehr", so Mairhofer.
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