Helfenberger Bürgermeister im Gespräch
"Am wichtigsten ist, dass sich die Leute wohlfühlen"

- In Helfenberg stehen einige Vorhaben auf dem Programm.
- Foto: BRS/Schütz
- hochgeladen von Victoria Preining
Viel tut sich aktuell in der Gemeinde Helfenberg, berichtet Bürgermeister Josef Hintenberger im Gespräch mit der BezirksRundSchau.
HELFENBERG. Insgesamt 1.600 Menschen (Stand: 1.11.2022) leben aktuell in der Gemeinde Helfenberg. Eine Anzahl, die man in den letzten Jahrzehnten in der Gemeinde nicht gehabt habe. Vor vier Jahren, 2019, ging diese außerdem eine Fusion mit Ahorn ein, auch die Ortschaft "Waldhäuser" kam damals von der ehemaligen Gemeinde Afiesl dazu. Ortschef ist seit 2019 Josef Hintenberger (ÖVP). Er betont im Gespräch bei der BezirksRundSchau: In Helfenberg stehen aktuell viele Projekte auf dem Programm. Eines dieser betrifft beispielsweise die Kinderbetreuung: Nachdem es vor Ort bereits zwei große Kindergartengruppe á 23 Kinder gibt, soll bald die dritte folgen. Eine entsprechende Zusage vom Land OÖ gäbe es bereits, lediglich was die bauliche Umsetzung betrifft, sei aktuell noch das Land am Zug. Betreffend der Schulen sei auch das 1,8 Millionen schwere Schulbauprojekt rund um die Technische Mittelschule (TNMS) Helfenberg nach wie vor am Laufen: Im nächsten Jahr folgt die dritte Etappe. Letztere widme sich dabei ganz dem Turnsaal. Für den Ortschef erfreulich: "Die Schülerzahlen steigen stark, auch für das nächste Schuljahr gibt es bereits wieder große Nachfrage." Die Volksschule zählt demnach derzeit 80, die TNMS 92 Schüler.
Nachfrage nach Gründen gegeben
Was die Wohnsituation in der Gemeinde angeht, so habe man das Siedlungsgebiet bereits einmal mit Gründen in Neuling erweitert. Alle hier zur Verfügung gestellten 14 Parzellen konnten aber bereits vergeben werden. Auch nach wie vor gäbe es Nachfrage an Grund. "Das freut mich sehr", so Hintenberger, dem bei seiner Arbeit eines besonders am Herzen liegt: "Am wichtigsten ist, dass sich die Leute wohlfühlen."
Mietshaus-Projekt wurde zurückgelegt
Einen Wehrmutstropfen gibt es aber: Eigentlich wäre geplant gewesen, anstelle des alten Kindergartens gemeinsam mit der Lawog ein Haus mit Mietwohnungen zu errichten. Dies musste jedoch unter anderem aufgrund der aktuellen Bausituation zurückgelegt werden.
In Zusammenhang mit Wohnraum ebenfalls zentrales Thema: Die Leerstände. Diese würden mittlerweile alle Gemeinden belasten. Hier sei man bemüht, in Zusammenarbeit mit Lichtenau, St. Stefan-Afiesl, Haslach und Vorderweißenbach, Lösungen zu finden.
Zwei erfreuliche Betriebsansiedlungen
Was Betriebe in der Gemeinde betrifft, so habe sich der Bürgermeister über zwei Neuzugänge freuen dürfen: Zum einen hat sich die Firma Lauss in der Gemeinde angesiedelt, zum anderen ist mit "Kraftwerk" ein neues Elektrogeschäft vor Ort dazugekommen.
Großes Wildbachbauprojekt
Ein weiteres zentrales Thema in der Gemeinde betrifft die Wildbachverbauung: Nachdem auch Helfenberg – insbesondere das Ortszentrum sowie das Einzugsgebiet – von den Unwettern im Juni 2021 stark betroffen war, soll im kommenden Jahr ein großes Wildbachprojekt starten, um derartige Situationen künftig zu vermeiden. 800.000 Euro sind laut Hintenberger für dieses Vorhaben, das gemeinsam mit der Wildbachverbauung realisiert werden soll, veranschlagt.


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