LKH Rohrbach
Was tun gegen Schlaflosigkeit?

Maria Leibetseder ist Psychologin am Landes-Krankenhaus Rohrbach. | Foto: Foto: gespag
  • Maria Leibetseder ist Psychologin am Landes-Krankenhaus Rohrbach.
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Etwa ein Drittel unseres Lebens verbringen wir mit Schlafen. Bis zu 50 Prozent der Bevölkerung leidet gelegentlich unter Schlafstörungen, welche längerfristig zu Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, zu Depressionen oder zu eingeschränkter Leistungsfähigkeit führen können.

ROHRBACH-BERG. Die Gefahr für Arbeitsunfälle nimmt deutlich zu. Von den mehr als 100 Schlafstörungen beschreibt Maria Leibetseder, Klinische Psychologin am Klinikum Rohrbach, die häufigsten: Insomnien (Probleme beim Einschlafen, Durchschlafen und vorzeitiges Erwachen), das Restless-Leg-Syndrom (unkontrollierbarer Drang, die Beine zu bewegen), Schlafapnoe (Atempausen von zehn Sekunden oder länger im Schlaf), Schlafwandeln oder die Narkolepsie (Schlafkrankheit).

 „Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig: Alkohol, Medikamente, unregelmäßige Arbeitszeiten (Schichtarbeit) bis hin zu Stress, psychosozialen Belastungen oder Depressionen. Da vor allem Hormone unseren Schlaf-Wach-Rhythmus steuern, können Veränderungen im Hormonhaushalt z.B. in den Wechseljahren oder durch Erkrankungen der Schilddrüse den Schlaf erheblich stören. Auch schmerzhafte Erkrankungen sind mögliche Schlafräuber“, erklärt Leibetseder. 

Bevor Menschen zur Schlaftablette greifen, ist es sinnvoll, dem Auslöser für Schlafstörungen nachzugehen. Bei regelmäßiger Einnahme von Schlaftabletten besteht die Gefahr der Abhängigkeit. „Erst wenn die Schlafstörungen länger als vier Wochen anhalten und drei Mal oder öfter in der Woche auftreten, sollten Betroffene professionelle Hilfe in Anspruch nehmen“, rät die Psychologin.

Tipps zur verbesserten Schlafqualität

  • Regelmäßiger Schlaf: Massiver unrhythmischer Lebens- und Arbeitsstil erhöhen die Gefahr von Schlafproblemen.
  • kein voller oder leerer Magen: Geringe Flüssigkeitszufuhr und eher leichte Mahlzeiten in den Abendstunden erhöhen die Schlafqualität.
  • Alkohol: Auch wenn Bier zuerst schlaffördernd wirken kann, droht ein unruhiger und zugleich dumpfer Schlaf.
  • koffeinhaltige Getränke vor dem Schlafengehen meiden.
  • Gestaltung des Schlafraums: ergonomische Aspekte wie Härte oder Material der Matratze. Ein gut gelüftetes Schlafzimmer und eine Raumtemperatur von 16 bis 18 Grad sowie Abdunkelung beziehungsweise Schlafbrille sorgen für einen besseren Schlaf.
  • Fernseher, Laptop oder Handy sollten nicht in den Schlafraum. 
  • bei Schlafproblemen auf den Mittagsschlaf oder auf ein Nickerchen am Tag verzichten.
  • den Tag „ausklingen“ lassen und für entspannte Atmosphäre vor dem Bettgehen sorgen. Einschlafrituale wie z.B. entspannende Musik hören oder autogenes Training können hilfreich sein, damit sich der Körper auf den Schlafmodus umstellen kann. 

„Einschlafstörungen sind oft auch 'Abschaltstörungen'. Deswegen soll Belastendes zur Schlafenszeit so gut wie möglich aus dem Kopf verbannt werden. Belastendes vor dem Schlafengehen aufzuschreiben, kann hier helfen“, gibt Leibetseder einen Tipp. Und: „Es macht Sinn, das natürliche Morgentief akzeptieren zu lernen: unmittelbar nach dem Aufwachen 'aktiv und voller Energie' zu sein – das gibt es nur in der Werbung.“

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