RAAM-Update Tag 3
Lukas Kaufmann führt im Race Across America

- Spektakulär: Kaufmann radelt mitten in der Nacht durch das Monument Valley in Arizona.
- Foto: alexzauner.com
- hochgeladen von Clemens Flecker
Extrem-Radsportler Lukas Kaufmann führt am dritten Renntag das Feld im Race Across America an. Der Kronstorfer hat bereits mehr als 1.700 von insgesamt 4.923 Rennkilometern absolviert.
OÖ/COLORADO. Seit zwei Tagen und knapp 18 Stunden spult Lukas Kaufmann beim härtesten Radrennen der Welt Kilometer für Kilometer herunter – unterbrochen von nur 60 Minuten Schlaf pro Tag. Die Qualen scheinen sich bis dato zu lohnen – der 30-Jährige führt das Teilnehmerfeld klar an, liegt mit rund zwei Stunden Vorsprung auf den schwedischen Ex-Radprofi Jimmy Roon auf Platz eins.

- Das Betreuerteam hat Lukas Kaufmann stets im Blick.
- Foto: alexzauner.com
- hochgeladen von Clemens Flecker
Eine Stunde Schlaf pro Tag
"Das Team ist sehr gut eingespielt und wir haben ihn gut über die Rocky Mountains gebracht. In der letzten Nacht hat er nochmals 30 Minuten geschlafen. Derzeit liegt sein gesamtes Schlafpensum nach zweieinhalb Tagen bei rund einer Stunde", berichtet Teamchef Thomas Hölzl. Bis auf einen platten Reifen läuft für Kaufmann alles nach Plan. Nach den hohen Bergen in Colorado warten nun die schier endlosen Weiten von Kansas auf den Race Across America-Debütanten. "Die Temperatur ist nach wie vor sehr hoch, aber etwas besser als zuletzt. Und was ganz wichtig ist, Lukas ist nach wie vor gut drauf und er ist sehr gesprächig am Rad", sagt Hölzl.

- Schon etwas gezeichnet, aber noch immer gut gelaunt – Kaufmann liegt voll im Zeitplan.
- Foto: alexzauner.com
- hochgeladen von Clemens Flecker
Strasser: "Hatte ähnliche Zwischenzeiten"
Was den Gesamtsieg betrifft, sieht RAAM-Rekordsieger Christoph Strasser den Kronstorfer auf einem guten Weg. "Ich bin so aufgeregt, als würde ich selbst mitfahren. Ich verfolge das Race Across America intensiv und Lukas und sein Team sind offensichtlich perfekt vorbereitet. Jetzt brennt er in den Asphalt, was in ihm steckt. In meinen Jahren, wo ich knapp unter oder knapp über acht Tage fuhr, hatte ich ähnliche Zwischenzeiten wie jetzt Lukas. Ich war meist im Morgengrauen in Trinidad und bestritt in der Nacht noch den dritten Pass der Rockies - so wie der Lukas jetzt."
Weitere Beiträge zum Thema:





Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.