Nur 900 Euro netto
Wieviel bleibt vom 2.000 Euro-Pflegebonus am Konto?

Pflegebonus in OÖ: Nach allen Abzügen bleiben einem Vollzeitmitarbeiter schlussendlich etwa 900 Euro netto am Konto übrig.  | Foto: Peopleimages/panthermedia
  • Pflegebonus in OÖ: Nach allen Abzügen bleiben einem Vollzeitmitarbeiter schlussendlich etwa 900 Euro netto am Konto übrig.
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Die Freude über den 2.000 Euro-Bonus währte bei vielen Mitarbeitern in Oberösterreichs Pflegebereich wohl nur kurz. Denn bei Vollzeitkräften dürften davon "nur" 900 Euro am Konto ankommen, rechnet Helmut Freudenthaler, Betriebsratsvorsitzender des Med Campus am Linzer Kepler-Klinikum gegenüber orf.at vor.

OÖ. Ursprünglich sei von einem Monatslohn als Bonus die Rede gewesen. Mittlerweile habe sich aber herausgestellt, dass bei Vollzeitkräften von den 2.000 Euro noch der Dienstgeberanteil abgezogen werde. Dann lande man bei etwa 1.600 Euro. Nach allen weiteren Abzügen bleiben einem Vollzeitmitarbeiter schlussendlich etwa 900 Euro netto am Konto übrig. 

"Extrem demotivierend"

Freudenthaler sieht diese niedrigen Summen als "extrem demotivierend", weil in der Pflege ja sehr viele Teilzeitkräfte beschäftigt seien. Bei denen würde sich die Summer nochmals reduzieren, da die 2.000 Euro aliquot nach Beschäftigungsausmaß ausbezahlt werden. Darüber hinaus kritisiert der Betriebsrat des Kepler Klinikums gegenüber dem ORF, dass zahlreiche Gruppen gar keine Zahlungen bekämen – so etwa Hebammen Physiotherapeuten oder Ergotherapeuten. Als Vorbild nennt Freudenthaler das Bundesland Niederösterreich: Dort werde überlegt, diese Berufsgruppen miteinzubeziehen und außerdem lege das Land NÖ 500 Euro netto beim Pflegebonus drauf. 

Neos: "PR-Aktion der ÖVP"

Kritik am Pflegebonus in Oberösterreich kommt von den Neos: „Wir haben schon Anfang November darauf aufmerksam gemacht, dass von den angekündigten 2000 Euro Pflegebonus nur ein Bruchteil auf den Konten der Pflegekräfte übrigbleiben wird. Egal wie es sich der Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer zurecht dreht, die Pflegekräfte fühlen sich gelinkt und das zu Recht", sagt Neos-Klubchef Felix Eypeltauer.
Man habe sich nach den medienwirksamen Versprechen seitens der Landes- und Bundesregierung die vollen 2000 Euro für dieses Jahr erwartet, aber nun zeige sich wieder, dass die ÖVP lieber auf PR-Aktionen setze, anstatt endlich etwas für die Wertschätzung des Pflegeberufs zu tun, so die Neos in einer Presseaussendung.


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