Land OÖ
600 Euro-Pflegestipendium soll zusätzlichen Anreiz schaffen

- Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander präsentierten das OÖ Pflegestipendium.
- Foto: Land OÖ/ Margot Haag
- hochgeladen von Clemens Flecker
Das Land Oberösterreich finanziert gemeinsam mit dem Bund das OÖ Pflegestipendium – rund 23 Millionen Euro stehen zur Verfügung.
OÖ. Um die Ausbildung im Kranken-, Alten- oder Behindertenbereich attraktiver zu gestalten, gibt es ab sofort die Möglichkeit beim Land Oberösterreich ein Pflegestipendium zu beantragen. Neben dem finanziellen Anreiz sollen die 600 Euro monatlich auch für Sicherheit sorgen. Berufsumsteiger werden mit mindestens 1.400 Euro finanziell abgesichert.
"Wollen Menschen für diesen Beruf begeistern"
Das Stipendium richtet sich an alle Menschen, die sich bereits in einer Pflegeausbildung befinden oder mit einer solchen beginnen. Jene, die bereits existenzsichernde Maßnahmen erhalten, sind von der Zusatzleistung ausgeschlossen. Antragsberechtigt sind Studierende der Pflegewissenschaft sowie Auszubildende im Bereich der Diplomkrankenpflege, Pflegefachassistenz, Pflegeassistenz, Fachsozialbetreuung und Diplomsozialbetreuung. "Das Pflegestipendium richtet sich besonders an junge Menschen, die sich für die Pflege von Menschen in einem Krankenhaus oder Pflegeheim interessieren. Die Ausbildung in der Pflege ist krisensicher und abwechslungsreich", so Gesundheitsreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander. Finanziert wird das Pflegestipendium vom Bund und dem Land OÖ. Für das kommende Jahr stehen 22,9 Millionen Euro zur Verfügung.
Unterstützung für Berufsumsteiger
Mit dem Pflegestipendium sollen vor allem junge Menschen angesprochen werden – doch auch für Berufsumsteigerinnen und Berufsumsteiger gibt es Unterstützung. So erhalten ab 1. Jänner 2023 Personen, die an AMS-Ausbildungen im Pflegebereich teilnehmen, mindestens 1.400 Euro monatlich zur Deckung ihrer Lebenserhaltungskosten. Der Antrag für diese Unterstützung ist bei der zuständigen Stelle des AMS zu stellen. Berechtigt sind arbeitssuchende und karenzierte Personen, die mindestens 20 Jahre alt sind und ihre Ausbildungspflicht seit mindestens zwei Jahren abgeschlossen haben sowie Personen mit bestehendem Anspruch auf Arbeitslosengeld und Schul-oder Studienabbrecher, deren AHS-Maturabschluss mehr als zwei Jahre zurückliegt. "Das AMS-Stipendium des Bundes ist die perfekte Ergänzung zu unserem oberösterreichischen Pflegestipendium", so Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer.
Alles Details zum Pflegestipendium sind unter ooe-pflegestipendium.at abrufbar.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.