Fürs Trinkwasser
5.500 Schutzgebiete in Oberösterreich

- "Mit 5.500 Schutzgebieten und 32 Schongebieten sorgen wir für einwandfreies Trinkwasser aus unserem oberösterreichischen Grundwasserschatz“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne).
- Foto: Land OÖ/Dedl
- hochgeladen von Thomas Kramesberger
Rund die Hälfte der Gemeinden in Oberösterreich bezieht ihr Trinkwasser ausschließlich aus dem eigenen Gemeindegebiet. Derzeit werden rund 85 Prozent der oö. Bevölkerung durch öffentliche Anlagen, Verbände, Wassergenossenschaften und Unternehmen in mehrheitlich öffentlichem Eigentum mit Trinkwasser versorgt. Nur mehr etwa 15 Prozent der Bevölkerung beziehen ihr Trinkwasser nach wie vor aus Hausbrunnen, so Landesrat Stefan Kaineder (Grüne).
OÖ. „Der Druck auf das Grundwasser ist dennoch stark. Ausgedehnte Siedlungstätigkeit, eine intensive Landwirtschaft und Probleme aus der Vergangenheit, wie alte Deponien und ehemalige Industrieanlagen, sogenannte Altlasten können eine Gefahr für die Qualität unseres Trinkwassers sein. Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel und sein Schutz daher immens wichtig. Mit unseren 5.500 von Schutzgebieten sowie 32 Schongebieten sorgen wir für den besonderen Schutz des Grund- und damit Trinkwassers im Einzugsbereich der Wasserversorgungsanlagen in Oberösterreich“, so Kaineder.
Mehr Schutzgebiete in Oberösterreich
Diese 5.500 festgelegte Schutzgebiete sorgen dafür (2005 gab es rund 3.500 Schutzgebiete), dass eine Aufbereitung des Wassers in den allermeisten Fällen nicht notwendig ist. Als Maßnahmen zum vorsorgenden Grundwasserschutz wurden in den letzten Jahren einige ältere Schongebiete an die heutigen Erfordernisse angepasst und neue Schongebiete erlassen, heißt es vom Land OÖ. So wurde etwa das Schongebeit "Nördliches Eferdinger Becken" 2022 zum Schutz der Wasserversorgung von Feldkirchen, Ottensheim und Linz vom Gebiet her ausgedehnt und an moderne Erfordernisse angepasst. Neue Schutzgebiete wurden zudem in der Voitsdorfer Rinne und in Steyr erlassen.
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