Brandverhütungsstelle: „Man stirbt am Rauch, nicht am Feuer!“

- Landesrat Elmar Podgorschek und Arthur Eisenbeiss, Direktor der OÖ Brandverhütungsstelle klärten über Rauchwarnmelder auf.
- hochgeladen von Ingo Till
OÖ. In nur 20 Prozent der Haushälte sind Rauchwarnmelder installiert. Dabei kosten die Geräte kaum etwas und können Leben retten. Fast 90 Prozent der Brandtoten sind Opfer des Rauchgases.
In Oberösterreich gibt es rund 1.000 Brände pro Jahr – die Hälfte davon in Privathaushalten. Jeder Dritte wiederum davon ist kaum zu verhindern, weil elektrisch verursacht, wie Arthur Eisenbeiss, Direktor der OÖ Brandverhütungsstelle, weiß. Zwar ist die Ausstattung von neu gebauten Wohnräumen mit Rauchmeldern seit 2013 in Oberösterreich Pflicht, überprüft werde das aber nicht – und auch Versicherungstechnisch nicht beachtet. Bei älteren Wohneinheiten bleibt es so und so den Bewohnern überlassen, so ein Gerät zu montieren.
Zigarettenrauch ist kein Problem
Viele Menschen machen sich Sorgen, ein Rauchwarnmelder würde stören, weil er zu oft unnötigerweise reagiert. Zigarettenrauch beispielsweise, oder Räucherstäbchen, reizen den Sensor nicht. Die einzige Fehlalarm-Gefahr besteht in der Küche, deshalb sollte man diesen Raum bei der Melder-Montage auslassen. Fünf bis 30 Euro Kosten können im Ernstfall Leben retten. Der Preisunterschied ist übrigens nur auf die Lebensdauer der Batterie zurückzuführen.



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