AK OÖ gibt Tipps
Damit das Fitnessstudio nicht zur Kostenfalle wird
- Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich empfiehlt monatlich kündbare Verträge.
- Foto: minervastock/PantherMedia
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Damit Konsumentinnen und Konsumenten nicht in die Kostenfalle tappen, gibt der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) Tipps zum sicheren Vertragsabschluss im Fitnessstudio.
OÖ. Viele Fitnessstudios sehen in ihren Verträgen eine Mindestlaufzeit vor. Rechtlich umstritten ist, ob eine Zwölf-Monatsbindung bei derartigen Verträgen zulässig ist. Bei Vereinbarung einer solchen Laufzeit, kann eine vorzeitige Vertragsauflösung möglicherweise nicht oder nur durch einen Rechtsstreit durchgesetzt werden, so die AK. „Betroffene sind häufig unsicher, wie lange die eigene Motivation anhält. Daher sollte ein monatlich kündbares Abo gewählt werden. Dabei fallen zwar etwas höhere monatliche Gebühren als bei der Jahresbindung an, der Vertrag kann aber vergleichsweise rasch beendet werden", so Ulrike Weiß, Leiterin der Abteilung Konsumentenschutz in der AK OÖ.
Achtung: Geschäftsbedingungen sehen oft einen Monat Kündigungsfrist bis zum tatsächlichen Vertragsende vor!
Vorsicht bei Zusatzgebühren
Laut AK-Konsumentenschutz sind Zusatzentgelte ohne vertragliche Gegenleistung unzulässig. Neben der Aktivierungsgebühr und Servicepauschale sollen etwa auch Aufnahmegebühren oder Halbjahresentgelte unzulässig sein, wenn es dafür keine konkrete Gegenleistung gibt, die über den Standardvertrag hinausgeht, heißt es hierzu von der AK.
AK-Tipp: Finden sich Zusatzgebühren ohne Gegenleistung in Ihrem Vertrag, lassen Sie diese vor der Unterschrift streichen!
Vertrag vor Unterzeichnung genau lesen
Vorsicht ist auch geboten wenn der Vertrag auf einem Tablet unterschrieben werden soll. Konsumentinnen und Konsumenten haben so kaum die Möglichkeit, den Vertrag vor Unterzeichnung genau zu lesen. Die unterschriebene Vereinbarung wird später per E-Mail übermittelt und die genauen Geschäftsbedingungen sind somit erst ersichtlich, wenn der Vertrag bereits wirksam ist. Mündliche Zusagen der Fitnessstudio-Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter werden zwar Vertragsinhalt, können nachträglich jedoch kaum durch Betroffene bewiesen werden, so der AK-Konsumentenschutz.
AK-Tipp: Vor der Unterschrift eine Kopie des Vertrages verlangen und erst danach unterschreiben. Mündliche Zusagen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unbedingt schriftlich festhalten!
Weitere Infos rund um das Thema Fitnessstudio finden Sie unter:
ooe.arbeiterkammer.at/service/testsundpreisvergleiche/preisvergleiche/Grosse-Preisunterschiede-bei-Fitnessstudios
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