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Thermisch sanieren mit Holz

Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und Holzbau-Innungsmeister Josef Frauscher setzen sich für nachhaltige Holzbauten ein. | Foto: Land OÖ/Sabrina Liedl
  • Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und Holzbau-Innungsmeister Josef Frauscher setzen sich für nachhaltige Holzbauten ein.
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Die thermische Sanierung mit Holz hat nicht nur klimatechnisch viele Vorteile, sondern auch wirtschaftlich. Durch die regionale Verfügbarkeit bleibt die komplette Wertschöpfungskette in unserem Land, stärkt heimische Unternehmen und sichert Arbeitsplätze.

OÖ. Der Holzbau hat noch viel Luft nach oben, etwa bei Aufbauten bzw. Gebäudeaufstockungen im urbanen Bereich, in der städtischen Nachverdichtung, im Einfamilienhausbau oder im Genossenschaftsbau oder auch für die thermische Sanierung.

650 Millionen Euro vom Bund

Wie vom Umweltministerium Anfang Februar verlautbart, werden heuer und nächstes Jahr 650 Millionen Euro in die Sanierungsoffensive gesteckt, davon 400 Mio. in die Umstellung auf nachhaltige Heizsysteme und 250 Mio. in thermische und damit klimafreundliche Sanierung bestehender Gebäude.

Damit will man die Klimaziele erreichen, mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass die österreichweit rund 2,5 Mio. Wohneinheiten mit energetischen und thermischen Defiziten auf modernste Effizienzstandards gebracht werden.

„Gerade beim so wichtigen Thema Emissionsreduktion und Klimaziele kann Holz mit seinen besonderen Eigenschaften punkten“, unterstreicht Frauscher. „Der nachwachsende Baustoff Holz besticht neben seinen haptischen und physiologischen Eigenschaften und seiner vielfältigen Einsetzbarkeit auch durch seine Effekte auf Ressourcen- und Energieverbrauch, CO2-Bindung und Sauerstoffproduktion, Klimaschutz sowie Wasserspeicherung. Dieser ökologischen Vorteile von Holz und Wald werden viel zu wenig geschätzt“, so Holzbau-Innungsmeister Josef Frauscher.

Wertschöpfung vor Ort

Frauscher verweist auf einen zusätzlichen Beitrag für Klima und Umwelt, wenn man den Holzbaubetrieb vor Ort beauftragt: „Das Material kommt in der Regel aus der näheren Umgebung, was Transportwege und Emissionen deutlich reduziert.“ Bei Bauten mit Holz verbleibt nahezu die gesamte Wertschöpfung in der Region.

„Holz ist der Baustoff vor Ort und wächst ständig nach. Von den Baumschulen über die Bauern als Waldeigentümer bis zu den Sägen und Holzbaufirmen: Wir haben die gesamte Wertschöpfungskette im Land. Die im Holzsektor tätigen Unternehmen sind wichtige Arbeitgeber und Fundament unserer wirtschaftlich gesunden ländlichen Regionen“, bekräftigt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.

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