Schmuckenschlager
Europäische Importstrategien höchst an der Zeit
Europäische Warenströme müssen transparenter werden, so fordert Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landeslandwirtschaftskammer NÖ, bei einem gemeinsamen Besuch mit Innenminister Gerhard Karner am Schricker Verkehrskontrollplatz.
NÖ. Dabei betont er die Notwendigkeit gezielter Maßnahmen im Falle von Verwerfungen und plädiert für eine verbesserte Lenkung der Warenströme. In diesem Kontext spielt die Einhaltung der EU-Lebensmittelstandards eine zentrale Rolle, besonders bei landwirtschaftlichen Produkten, wie dem Getreideimport aus der Ukraine, der im vergangenen Jahr aufgrund eingeschränkter Zugangswege zu Problemen führte.
Transparenz und Kontrolle für fairen Wettbewerb
Schmuckenschlager unterstreicht die Bedeutung eines lizenzbasierten Getreidehandelssystems und setzt sich für die Einhaltung nicht nur der EU-Produktstandards, sondern vor allem der EU-Produktionsstandards ein. Er argumentiert, dass dies entscheidend für einen fairen Wettbewerb auf dem europäischen Markt ist. Die Suche nach Lösungen auf europäischer Ebene konzentriert sich darauf, Importe von Produktgruppen zu fördern, die in Europa benötigt werden, während gleichzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um Produkte fernzuhalten, die Märkte destabilisieren und Erzeugerpreise negativ beeinflussen könnten.
AMA-Gütesiegel als Schlüsselinstrument
In diesem Zusammenhang sieht Schmuckenschlager das neue AMA-Gütesiegel für Getreide als Schlüsselinstrument. Dieses Siegel soll nicht nur die kontrollierte Herkunft und Qualität garantieren, sondern auch als Instrument dienen, um die Standards auf EU-Ebene zu wahren. Damit setzt er auf einen gezielten und qualitätsorientierten Import, der nicht nur den Interessen der Konsumenten, sondern auch den heimischen Produzenten zugutekommt.
Verkehrssicherheit im Fokus der Innenpolitik
Während Schmuckenschlager die Landwirtschaftsinteressen vertritt, setzt Innenminister Karner den Fokus auf die Verkehrssicherheit. Mit modernster Hard- und Software ausgestattet, unterstreicht er die Wichtigkeit effizienter Kontrollen. Über 83.000 Schwerverkehrskontrollen im letzten Jahr allein in Österreich belegen die Notwendigkeit solcher Maßnahmen. Die neuartige Auswertesoftware zielt darauf ab, Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten zu erkennen und zu ahnden, um Unfälle durch übermüdete Fahrer zu verhindern. Karner betont, dass schnelle und effiziente Kontrollen Vertrauen schaffen und somit einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr leisten.
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