Wirtschaft in NÖ
Arbeitslosigkeit stieg in einem Jahr um 2,4 Prozent

- Die wirtschaftliche Situation in Niederösterreich ist seit einigen Jahren angespannt. Das hat auch Auswirkungen auf den heimischen Arbeitsmarkt. Insgesamt 45.528 Personen sind arbeitslos, ein Anstieg um 1.077 seit März 2024. (Symbolfoto)
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Die wirtschaftliche Situation in Niederösterreich ist seit einigen Jahren angespannt. Das hat auch Auswirkungen auf den heimischen Arbeitsmarkt. Insgesamt 45.528 Personen sind arbeitslos, ein Anstieg um 1.077 seit März 2024.
NÖ. In Niederösterreich gibt es seit rund zweieinhalb Jahren eine wirtschaftliche Rezession. Wie nun in einer Aussendung des Landes NÖ bekannt gegeben wird, bedeutet dies für das Bundesland einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Diese stieg nämlich im Gegensatz zum selbst Monat im Vorjahr Ende März 2025 um 1.077 bzw. 2,4 Prozent auf insgesamt 45.528.
Diese angespannte Situation scheint jedoch noch einige Zeit andauern zu werden. Erst im kommenden Jahr 2026 rechnen wir mit einer Entspannung am Arbeitsmarkt“, so Arbeitsmarkt-Landesrat Susanne Rosenkranz (FPÖ) und Arbeitsmarktservice (AMS) NÖ-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern.

- In Gesamt-Österreich gibt es im selben Zeitraum einen Anstieg von 8,5 bei der Anzahl der arbeitslosen Personen, Niederösterreich befindet sich also deutlich darunter. (Symbolfoto)
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In Gesamt-Österreich gibt es im selben Zeitraum einen Anstieg von 8,5 bei der Anzahl der arbeitslosen Personen, Niederösterreich befindet sich also deutlich darunter.
Alle Gruppen betroffen
Die allgemeine Arbeitslosenquote liegt in NÖ bei 6,5 Prozent (plus 0,1 Prozent) und damit nach wie vor unter dem Österreich-Schnitt von 7,4 Prozent. Von diesem Anstieg sind sowohl Männer als auch Frauen betroffen, mit einem Anstieg von 1,9 sowie 3,1 Prozent. Auch andere Gruppen, wie ältere Personen ab 50 Jahren (plus 2,7 Prozent) oder besonders Jugendliche (plus 5,8 Prozent) sind betroffen. Betroffen sind ebenso besonders Personen in den Bereichen Handel, Warenherstellung sowie technische Dienstleistungen, während die Arbeitslosigkeit in den Bereichen Bauwesen, Verkehr und Lagerei sowie Dienstleistungen wie Gebäudebetreuung rückläufig ist.

- Diese angespannte Situation scheint jedoch noch einige Zeit andauern zu werden. Erst im kommenden Jahr 2026 rechnen wir mit einer Entspannung am Arbeitsmarkt“, so Arbeitsmarkt-Landesrat Susanne Rosenkranz (FPÖ) (im Bild) und Arbeitsmarktservice (AMS) NÖ-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern. (Archivfoto)
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Auch andere Zahlen werden vonseiten des AMS bekannt gegeben. So sind aktuell rund 650.000 Personen unselbstständig beschäftigt, davon 293.000 Frauen (plus 0,5 Prozent) und 357.000 Männer (minus 0,6 Prozent). Insgesamt gibt es hier also einen leichten Rückgang von 0,1 Prozent.
Viele freie Stellen
„Trotz der anhaltend herausfordernden Wirtschaftslage suchen niederösterreichische Betriebe weiterhin engagiert nach Fachkräften. Mit 13.910 offenen Stellen und 1.186 verfügbaren Lehrstellen steht ein großes Angebot an freien Stellen zur Verfügung, denn das sind weiterhin um 21% mehr als im Vorpandemiejahr 2019“, so Rosenkranz.
Jedoch sind die 13.910 beim AMS gemeldeten freien Stellen um 10,9 Prozent weniger als noch im März des Vorjahres. Es gibt nämlich einen großen Unterschied bei der Arbeitskräftenachfrage je nach Branche. Im Gesundheits- und Sozialwesen gibt es ein Plus von 10,9 Prozent, während es Rückgänge gibt bei den Bereichen Verkehr und Lagerei (minus 43,3 Prozent), Gastronomie und Beherbergung (minus 21,1 Prozent) sowie Warenherstellung (minus 16,5 Prozent).

- „Der Fachkräftebedarf der niederösterreichischen Unternehmen wird in Zukunft weiter zunehmen", AMS NÖ-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern. (Archivfoto)
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In den nächsten Jahren wird es jedoch einen großen Mangel an Fachkräften geben, was einen leichteren Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen kann. „Der Fachkräftebedarf der niederösterreichischen Unternehmen wird in Zukunft weiter zunehmen. Nicht zuletzt da viele Menschen mit Lehrabschluss in den kommenden Jahren in Pensionen gehen werden. Für Jugendliche stellt dies eine gute Ausgangssituation, für einen raschen und nachhaltigen Eintritt in den Arbeitsmarkt dar", so Sandra Kern vom AMS. Das AMS bietet hier verschiedenste Angebote an, wie Lehrstellenförderung, überbetriebliche Lehrausbildung und mehr.
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