1,2 Millionen Euro Investitionen
Deutsch Kaltenbrunn rüstet sich gegen Hochwasser
Überschwemmungen, wie sie zuletzt 2020 das Ortsgebiet von Deutsch Kaltenbrunn heimsuchten, sollen möglichst der Vergangenheit angehören. Die Gemeinde investiert 1,2 Millionen Euro in Schutzbauten, um Schäden durch Starkregen möglichst zu verhindern.
Vier Rückhaltebecken
Zum einen werden vier Rückhaltebecken gebaut, um das von den Bergen hereinströmende Hangwasser aufzufangen. "Eines wird in der Bergstraße errichtet, eines beim Eislaufplatz, eines 'Am Hang' und eines hinter dem Tennisplatz", gab Bürgermeisterin Andrea Reichl beim Spatenstich bekannt.
Zum anderen werden im Siedlungsgebiet Rohrkanäle, Ableitungen und Vorflutergräben mit einer Gesamtlänge von 735 Meter errichtet, in denen mehr Wasser als bisher in Richtung Lafnitz fließen kann. Immerhin geht es um ein Abflusseinzugsgebiet von einem Quadratkilometer Fläche.
Schutz für rund 50 Gebäude
"Die vier Becken fassen zusammen zwischen 13.000 und 14.000 Kubikmeter", erklärte Wolfgang Wukovits vom Wasserbauamt Südburgenland. "Bei einem Abfluss von einem Kubikmeter pro Sekunde können sie die Wassermenge auf zehn Prozent reduzieren." Insgesamt bieten die gesamten Baumaßnahmen Schutz für 81 Gebäude. "Durch den Klimawandel kommt es bei uns zu mehr Starkregenfällen, daran werden auch die Schutzmaßnahmen angepasst", unterstrich Bautenlandesrat Heinrich Dorner.
Bis Dezember 2024 fertig
Seit im Mai 2018 die ersten Planungsgespräche geführt wurden, haben sich die Baukosten kräftig erhöht, berichtete Bgm. Reichl. Von 800.000 auf über 1,2 Millionen Euro seien sie gestiegen. Rund 400.000 Euro übernimmt die Gemeinde, 830.000 Euro kommen von den Fördergebern EU, Bund und Land. Bis Dezember 2024 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
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