IFSC Climbing World Cup
Die Boulder-Herren sind nicht vom Glück verfolgt

- Jakob Schubert in der Qualifikation.
- Foto: KVÖ_Aufschnaiter
- hochgeladen von Lisa Kropiunig
Beim IFSC Climbing World Cup in Innsbruck hatten die österreichischen Herren in der Boulder-Qualifikation kein Glück. Fragwürdige Boulder-Probleme, eine lange Regenpause und eigene Fehler sorgten für Unmut bei den österreichischen Kletterern. Keiner von ihnen schaffte es ins Halbfinale der besten 20.
INNSBRUCK. Jakob Schubert startete seinen Wettkampf am Mittwoch bei 28 Grad Celsius und begeisterte die Fans, indem er die ersten vier Boulder-Probleme erfolgreich meisterte. Beim fünften Boulder erreichte er nur die Zone, aber nicht das Top. Wegen starken Regens wurde der Wettbewerb unterbrochen und nach zwei Stunden bei niedrigeren Temperaturen fortgesetzt. Einige unerwartet starke Athleten erzielten viele Tops, wodurch Schubert in seiner Gruppe auf den zehnten Platz abrutschte. Kurz vor Ende des Wettbewerbs wurde er noch weiter verdrängt und belegte schließlich Platz 21.
Knapp daneben ist auch vorbei
„Es ist doch sehr enttäuschend. Ich habe lange gezittert und bin am Ende knapp ausgeschieden. Es war keine ideale Runde und wurde von den Routensetzern nicht gut gebaut – sie war zu einfach. Aber man muss die Fehler bei sich selbst suchen. Bei vier Bouldern war ich sehr souverän, beim letzten habe ich eine Stelle nicht gut lösen können und habe in den fünf Minuten keine Variante gefunden, die funktioniert. Diesen Fehler konnte man sich heute nicht erlauben",
so Jakob Schubert. Ein Aufstieg wäre auch für die Olympia-Vorbereitung wichtig gewesen.
„Man will nie in der Qualifikation scheitern, aber schon gar nicht zu Hause. Ich wollte auch in Hinblick auf die Olympischen Spiele, unabhängig vom Ergebnis, so viele Boulder-Runden wie möglich klettern, um einfach in den Modus zu kommen und weitere Erfahrungswerte zu sammeln. Vor Paris gibt es keinen Boulder-Bewerb mehr“,
gibt der 32-Jährige zu.

- Nicolai Užnik schaffte es auf den ersten vier Bouldern in Gruppe B mühelos und mit wenigen Versuchen auf das Top, fand am letzten Problem jedoch nicht die richtige Lösung.
- Foto: KVÖ_Haller
- hochgeladen von Lisa Kropiunig
Auch Užnik haderte
Die weiteren Österreicher waren ebenfalls nicht vom Glück verfolgt. Nicolai Užnik schaffte es auf den ersten vier Bouldern in Gruppe B mühelos und mit wenigen Versuchen auf das Top, fand am letzten Problem jedoch nicht die richtige Lösung.
„Ich kann mir nichts vorwerfen, weil ich wirklich gut performt habe. Es ist bitter, dass man mit so einer Leistung das Halbfinale verpasst.“
Schließlich belegte er in Gruppe B Rang 13 und in der Gesamtwertung den 25. Platz. Vier von fünf Tops reichen im Bouldern oft zum Aufstieg, die (zu) leichte Runde in Innsbruck sorgte bei den Kletter-Assen für Diskussionen.
„Als Athlet ist es frustrierend, mit vier von fünf Tops auszuscheiden. Du bekommst das an der Wand mit und hast enormen Druck, nur keinen einzigen Fehler zu machen. Auch für die Fans ist es nicht cool, wenn die Tops quasi nichts wert sind.“
Comeback und Talentproben
Jan-Luca Posch feierte in Innsbruck sieben Wochen nach seiner Knieverletzung (Meniskusriss) samt Operation sein Comeback und holte in Gruppe A wie Schubert vier Tops und fünf Zonen. Aufgrund der größeren Anzahl an Versuchen belegte er Platz 16 in der Gruppe und wurde insgesamt 31.
„Es hat sich gut angefühlt, auch wenn ich um einiges nervöser war als sonst. Leider habe ich einige Versuche zu viel gebraucht, aber nur einen Top-Griff nicht gehalten. Daher bin ich zufrieden, auch wenn das Ergebnis undankbar ist. Ich bin froh, dass es mit dem Knie so gut gegangen ist",
so der 26-jährige Tiroler.
Die bisherigen Erfolge


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