Stillstand
Innsbruck verkommt zur Provinz

Foto: Foto: Tourist Center Hotelbau

Sehr geehrte Damen und Herren,
Das "Geviert Salurner Straße 15" - ein Projekt, das wie ein Phönix aus der Asche unserer maroden Innenstadt aufsteigen sollte, ist nun selbst zu Asche geworden. Still und heimlich von der Bürokratie verschluckt, steht ein graues Relikt vergangener Zeit weiterhin ungerührt inmitten einer Stadt, die sich anscheinend an ihren eigenen Stillstand gewöhnt hat. Doch wer kann sich wirklich darüber beklagen? Das brutalistische Haus der Industrie, das wie ein verirrter Satellit aus Moskau in unserer Alpenstadt gelandet ist, oder das stillose Legobauwerk, dass an Provinzialität kaum zu überbieten ist- es ist, als müsste man sich zwischen Kufstein und Landeck entscheiden. Man fragt sich unweigerlich: Bewegt sich in dieser Stadt nur noch etwas, wenn der Bürgermeister oder einer seiner Vertrauten persönlich davon profitiert? Das Grand Hotel lässt grüßen - ein flammendes Inferno entgegen dem Denkmalschutz.

Abwanderung der Jugend

Kein Wunder, dass Innsbruck jährlich mehr Einwohner verliert als gewinnt. Unsere Jugend lässt sich Flügel wachsen, nicht um die Schönheit der Berge zu erkunden, sondern um nach Wien zu fliegen. Die Bundeshauptstadt lockt mit dem Versprechen von Dynamik und Fortschritt - Konzepte, die in Innsbruck offenbar in Vergessenheit geraten sind.

verschlafener Kurort

Innsbruck mutiert zusehends zum verschlafenen Kurort. Doch wer in der Liga der Großstädte mitspielen will, muss sich auch so benehmen. Stillstand und Metropole so sind unvereinbar wie Georg Willi und Gerald Depaoli. Es ist, als hätte Innsbruck beschlossen, sich selbst zu einem Freilichtmuseum der verpassten Gelegenheiten zu degradieren. Innsbruck scheint in einem selbstgewählten Dornröschenschlaf zu verharren. Doch anders als im Märchen wird kein Prinz kommen, um uns wachzuküssen. Auch wenn der Bürgermeister wohl etwas anderes behaupten würde. Wir müssen unsere Stadt selbst aus ihrer Lethargie reißen.

unsere Zukunft

Ich appelliere an die Verantwortlichen: Wacht auf! Innsbruck braucht mehr als nur den Tourismus, mehr als den ewigen Blick auf die Berge. Es braucht den Mut, eine Stadt zu werden, die ihre Bürger hält, anzieht und begeistert. Geben Sie den Menschen einen Grund, zu bleiben, Heinz Alterla

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