Asfinag investiert 22 Millionen Euro
Vorrang für den öffentlichen Verkehr

- Ab Anfang Juni startet die nächste Bauphase zwischen Zirl-Ost und Innsbruck-Kranebitten.
- Foto: ASFINAG
- hochgeladen von Martina Obertimpfler
In der aktuellen Bauphase an der Anschlussstelle Zirl-Ost wird eine eigene Busspur eingerichtet, um den öffentlichen Verkehr zu bevorzugen. Eine spezielle Ampel im vorgelagerten Kreuzungsbereich gewährt den Linienbussen automatisch Vorrang. Dadurch wird der ÖV auch bei starkem Verkehrsaufkommen priorisiert.
ZIRL/INNSBRUCK. Ab Anfang Juni startet die nächste Bauphase zwischen Zirl-Ost und Innsbruck-Kranebitten, die eine bedeutende Verbesserung für den öffentlichen Verkehr (ÖV) mit sich bringt: eine eigene Busspur. Zunächst wird den Bussen im Bereich der Anschlussstelle Zirl-Ost eine separate Spur zur Verfügung gestellt. Dadurch können sie auch bei Staus problemlos auf die A12 Inntalautobahn in Richtung Innsbruck auffahren. In einer zweiten Phase, die für Sommer 2024 geplant ist, wird die Busspur auf den gesamten Baustellenbereich ausgeweitet. Der genaue Beginn dieser Phase hängt vom Fortschritt der Bauarbeiten ab.
„Unser Ziel ist, dass wir mit Baustellenmanagement und diesen Maßnahmen für den Öffentlichen Verkehr Spitzenstau-Zeiten reduzieren. Wir wissen, dass gerade zwischen Zirl und Innsbruck immens viele Pendler:innen unterwegs sind. Mit der Vorfahrt für den Öffentlichen Verkehr bieten wir multimodale Lösungen an, die Menschen sicher und möglichst ohne Verzögerungen an ihr Ziel bringen“, so ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele.
Pilotprojekt „Busse first“
Mit dem Pilotprojekt „Busse first“ in Tirol sollen wertvolle Erkenntnisse für die Priorisierung des öffentlichen Verkehrs an bekannten Staustellen gesammelt werden. Diese Erkenntnisse sollen in zukünftige Planungen einfließen.
Mobilitätslandesrat René Zumtobel betont die Bedeutung dieses Projekts: “Der Bus ist in Tirol mit einem Anteil von 73 Prozent das öffentliche Verkehrsmittel schlechthin. Wenn sich 70 Menschen einen Bus teilen, anstatt jeweils einzeln mit dem Pkw zu fahren, dann soll das klare Vorteile bringen. Es freut mich sehr, dass es durch eine umfassende Abstimmung aller Beteiligten und ein ausgeklügeltes Baustellenmanagement gelungen ist, erstmals eine eigene Busspur in den Morgenstunden auf der Autobahn umzusetzen. ‚Busse first‘ ist das erste Pilotprojekt in Tirol, aus dem wichtige Erkenntnisse für die Bevorzugung der Öffis gewonnen werden können. Mein Ziel ist es, in der Zukunft die rechtlichen Grundlagen zu schaffen, damit es diesen Vorrang für Busse auch ohne Baustellen im laufenden Normalbetrieb geben kann“
Busspur und Ampelregelung
In der aktuellen Bauphase werden die Entwässerungsarbeiten im Mittelstreifen weitergeführt und zusätzliche Asphaltierungsarbeiten durchgeführt. Während dieser Phase ist an der Auffahrt Richtung Innsbruck an der Anschlussstelle Zirl-Ost nur ein Fahrstreifen verfügbar. Auf der Hauptfahrbahn bleiben jedoch zwei Spuren pro Richtung befahrbar. Um Staus zu Spitzenzeiten zu minimieren, wird der öffentliche Verkehr an dieser Anschlussstelle bevorzugt. In Zusammenarbeit mit dem Land Tirol wird im vorgelagerten Kreuzungsbereich eine spezielle Ampel installiert, die den Linienbussen automatisch Vorrang einräumt. So stellt die ASFINAG sicher, dass der öffentliche Verkehr auch bei hohem Verkehrsaufkommen bevorzugt wird.
VVT-Geschäftsführer Alexander Jug zeigt sich ebenfalls erfreut: „Wir begrüßen Maßnahmen zur Bevorzugung des ÖV – Nachhaltigkeit hat Vorrang. Für unsere Kundinnen und Kunden bedeutet das eine deutliche Serviceverbesserung.“

- Im Bereich der Anschlussstelle Zirl-Ost wird Bussen eine separate Spur zur Verfügung gestellt.
- Foto: Larcher
- hochgeladen von Georg Larcher
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