Altstadtspaziergang
Von Sauberkeit bis zum Nachbarschaftsfrieden

Aktuell gibt es die Pflasterarbeiten in der Pfarrgasse und in der Hofgasse, die eine Herausforderung darstellen. | Foto: MeinBezirk
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Frühlingsbeginn der Altstadt. Die Stadt setzt gemeinsam mit dem Innsbruck Tourismus auf Sauberkeit. So mancher Nachbarschaftsstreit wurde im Rahmen des Osterfriedens ad acta gelegt. Die Baustellen sind vereinzelt eine Herausforderung. Und Akzente für eine "lebenswerte" Altstadt mit innovativen Mülleimern, 385 Anti-Sticker-Schilder und Fahrradwegmarkierungen wurden gelegt. Ein Altstadtspaziergang.

INNSBRUCK. Frühlingsgefühle in der Altstadt. Die Frühlingssonne lockt in die Gastgärten, die Bauarbeiten für die Pflasterung werden weitergeführt, die Sicherheitspoller an den Eingängen der Altstadt sind weiterhin ein Thema. Das Konfliktpotenzial zwischen dem Handel und der Gastronomie "köchelt" vor sich hin. Im Nachbarschaftskonflikt zwischen der Ottoburg und dem Modegeschäft Bloder ist der Osterfrieden eingezogen. Demnächst sollen die Grenzen der Gastgärten wieder klar gezogen werden.

Trotzdem gibt es zahlreiche Stimmen aus dem Handel, die eine "Bevorzugung" der Gastro in der Altstadt sehen. "Unbestritten ist die Gastronomie in der Altstadt eine der tragenden Säulen", betont ein Souvenirhändler: "Aber das Maßnahmenbündel für die Gastro ist gegenüber dem Handel extrem hoch." Während der gesamten Bauzeit wurde kein Gastgarten-Mietzins verrechnet. Zusätzlich wurden unentgeltliche Ersatzflächen angeboten und der Mietzins für das Stehenlassen des Gastgartenmobiliars während der Nachtstunden reduziert.

Besonders das Thema Sichtbarkeit der verschiedenen Händler unter den Lauben stellt eine Herausforderung dar. "Wir sind bei Aufstellern und Kleinständen an viele, auch finanzielle, Vorschriften gebunden", betont der seit Jahren in der Altstadt aktive Unternehmer. "Hier würden wir uns einfach freuen, wenn die Stadt, aber auch das Stadtmarketing unsere Anliegen und Wünsche ernst nehmen würde." Eine weitere Herausforderung in der Altstadt bleiben die Pflasterarbeiten. Am Eingang der Altstadt bei der Ottoburg werden aktuell verschiedene Leitungen verlegt, ehe die Pflasterarbeiten dort abgeschlossen werden können.

Der letzt Abschnitt in der Herzog-Friedrich-Straße bei der Ottoburg muss noch gepflastert und dann sollen die Sicherheitspoller aufgestellt werden. | Foto: MeinBezirk
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Sicherheitspoller

Dann sollen auch die Sicherheitspoller aufgestellt werden. Fraglich scheint derzeit, ob die beiden mittleren Poller abgesenkt werden können oder ob die Leitungsverlegung eine neue Variante ins Spiel bringt. Ab April starten die Pflasterarbeiten in der Herzog-Otto-Straße rund um die Ottoburg. Zum Schluss werden der südliche Bereich der Herzog-Friedrich-Straße und die Schlossergasse neu gepflastert. Auch hier sollen am Eingang der Altstadt Sicherheitspoller aufgestellt werden. Ein wenig holprig ist aktuell der Spaziergang aufgrund der Pflasterarbeiten in der Pfarrgasse und in der Hofgasse. Die ansässigen Geschäfte und Lokale haben geöffnet und die Gastronomie versucht trotz Bauambiente ein wenig Stimmung in ihren Gastgärten zu zaubern.

In der Herzog-Friedrich-Straße sind Poller jetzt nicht unbedingt etwas neues. | Foto: MeinBezirk
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Sicherheitspoller werden im Frühjahr installiert

Innovative Abfalleimer

In den letzten Tagen wurden 14 neue Abfalleimer in der Altstadt installiert. Sie sind mit einer digitalen Füllstandanzeige ausgestattet, die eine automatisierte Information an die Straßenmeisterei übermittelt, sobald die Mülleimer voll sind. Zudem verfügen sie über eine Pressfunktion, die den Abfall komprimiert. Diese Neuerungen ermöglichen eine effiziente Planung der Entleerungszyklen, verhindern ein Überlaufen und reduzieren die Geruchsbelastung. Die benötigte Energie wird über verbaute Photovoltaikmodule gewonnen. „Entsorgungsinfrastruktur ist zwar nicht Kernthema eines Tourismusverbandes, sehr wohl ist es aber Teil der Strategie von Innsbruck Tourismus, Urlaubsräume für Gäste und den Lebensraum für die Bevölkerung bestmöglich in Einklang zu bringen“, erklärt Peter Paul Mölk, Obmann von Innsbruck Tourismus. Bürgermeister Johannes Anzengruber fügt hinzu: „ In der Hochsaison kommt es gerade in der Altstadt gelegentlich zu Kapazitätsproblemen im Entsorgungssystem, deshalb haben wir dieses Thema gemeinsam in Angriff genommen. Mit den smarten Abfalleimern setzen wir einen weiteren Akzent für ein gepflegtes Stadtbild, aber auch für das Wohlbefinden von Einheimischen und Gästen.“

Langsam kommt der Frühling in die Altstadt. | Foto: MeinBezirk
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Ausbau Fahrradweg

Die sukzessive erweiterte Markierung des Fahrradweges steigert die Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer, während gleichzeitig eine wichtige Anbindung zwischen der touristischen Kernzone und dem Innradweg entsteht. Mölk und Anzengruber freuen sich über die kooperativ umgesetzten Maßnahmen: „In einer Stadt wie Innsbruck, die sich den Herausforderungen der urbanen Mobilität stellt, ist es unser Ziel, ein sicheres, bestmöglich beschildertes und angenehmes Radfahrerlebnis zu schaffen. Das ist nicht nur ein Gewinn für Radfahrerinnen und Radfahrer, sondern für alle, die sich in unserer Stadt bewegen.“

Gemeinsam für eine lebenswerte Innsbrucker Altstadt aktiv (v.l.): André Lomsky (Regionalleiter für die Teilregion City bei Innsbruck Tourismus), Johannes Wetzinger (Leiter des Amtes Straßenbetrieb), Barbara Plattner (Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus), Mariella Lutz (Stadträtin für Tiefbau, Wirtschaft und Tourismus), Bürgermeister Johannes Anzengruber sowie Peter Paul Mölk (Obmann von Innsbruck Tourismus). | Foto: IKM
  • Gemeinsam für eine lebenswerte Innsbrucker Altstadt aktiv (v.l.): André Lomsky (Regionalleiter für die Teilregion City bei Innsbruck Tourismus), Johannes Wetzinger (Leiter des Amtes Straßenbetrieb), Barbara Plattner (Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus), Mariella Lutz (Stadträtin für Tiefbau, Wirtschaft und Tourismus), Bürgermeister Johannes Anzengruber sowie Peter Paul Mölk (Obmann von Innsbruck Tourismus).
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328 Anti-Sticker-Schilder

328 erneuerte Verkehrsschilder verhindern dank spezieller Beschichtung unerlaubte Aufkleber und tragen damit zur Wahrung des Erscheinungsbilds der Altstadt bei. „Eine saubere Altstadt zieht Besucherinnen und Besucher an und unterstützt damit den lokalen Handel. Die Anti-Sticker-Aktion schützt nicht nur vor Vandalismus, sondern sorgt auch für ein sauberes Umfeld für Geschäfte und Gastronomiebetriebe“, so Barbara Plattner, Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus. „Ein zentrales Ziel unserer Maßnahmen ist es, die Aufenthaltsqualität in der Altstadt zu erhöhen, damit Menschen länger bleiben und die Vielfalt unserer Stadt entdecken. Eine einladende und attraktive Kulisse ist der Schlüssel zum mehr Leben und Frequenz sowohl für Einheimische als auch für Touristen“, ergänzt Mariella Lutz, Stadträtin für Tiefbau, Wirtschaft und Tourismus, deren Ämter für Tiefbau und Straßenbetrieb die genannten Projekte umgesetzt haben.

14 neue, smarte Abfalleimer, die mit digitaler Füllstandanzeige und Pressfunktion für mehr Sauberkeit im Zentrum der Landeshauptstadt und gesteigerte Effizienz beim Müllmanagement sorgen. | Foto: IKM
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