Schneesituation
Straßen sind teilweise wieder offen, Lawinenwarnstufe 4 bleibt
TIROL. Auch heute fand im Landhaus in Innsbruck die Stabssitzung zur Schneesituation statt: Die Lage ist nach wie vor unter Kontrolle. Es bleibt weiterhin Lawinenwarnstufe 4, einiges Straßensperren wurden aufgehoben.
Die Lage ist nach wie vor unter Kontrolle
Heute Vormittag trafen sich erneut die ExpertInnen der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz, des Lawinenwarndienstes, der Landeswarnzentrale, der Leitstelle Tirol und der Innsbrucker Sicherheitsbehörden in der Stabssitzung. Auch wenn sich die Wetterlage kurzfristig entspannt, ist für Ende der Woche und Anfang nächster Woche wieder Schneefall angesagt. Während der kurzen Zeit der Wetterbesserung werden Erkundungsflüge durchgeführt. Durch diese Flüge will sich die Landeswarnzentrale einen Überblick über die Schneesituation machen. Dies mache dann weitere Beurteilungen möglich, so der Leiter der Landeswarnzentrale, Marcel Innerkofler.
Straßensperren teilweise aufgehoben
Zahlreiche Straßen, die aus Sicherheitsgründen gesperrt waren, sind wieder offen. Dazu zählen folgende Straßen
- Galtür,
- St. Leonhard im Pitztal
- Kaunertal,
Voraussichtlich wird auch Ginzling am frühen Nachmittag wieder über die Straße erreichbar sein.
Straßen zu einigen Gemeinden, Ortsteilen und Weilern im Außerfern, das Kühtai, die Straßen nach Hochfügen, Finkenberg Asteeg, Zillergrund und zu Teilen von Wiesing bleiben weiterhin gesperrt. Im Bezirk Kitzbühel und Kufstein sind vereinzelte Gebäude derzeit auf dem Straßenweg nicht zu erreichen. Aus dem Wattental wurden etwa 15 Personen evakuiert.
Lawinenwarnstufe 4 bleibt bestehen
Auch weiterhin bleibt die Lawinenwarnstufe 4 in Tirol aufrecht. „Spätestens morgen können wir dann aufgrund der neuesten Wetterkarten eine weitere Einschätzung der Lawinensituation für das Wochenende treffen und einen Ausblick für Anfang nächster Woche geben.", so der Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol, Rudi Mair. Rudi Mair warnt WintersportlerInnen davor, die gesicherten Pisten zu verlassen. Aktuelle Informationen zur aktuellen Lawinenlage gibt es am Online-Lawinenvorhersage-Service www.lawinen.report. Ein weiteres Problem sind die Baumbrüche im Wald. Aus diesem Grund wird auch vor Aufenthalten im Wald oder auf Forststraßen gewarnt. Aufgrund der Schneemenge brechen Baumwipfel und Baumstämme. Bäume brechen.
Rettungseinsätze funktionieren ungebrochen
Auch wenn derzeit keine Einsatzflüge möglich sind, funktionieren in Tirol die Rettungsketten einwandfrei. Bei notwendigen Rettungseinsätzen werden zunächst die bodengebundenen Rettungskräfte verständigt. Diese helfen dann schnellstmöglich vor Ort, so Bernd Noggler, der Leiter der Leitstelle Tirol: "Wir bitten um Verständnis, dass es aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse vorkommen kann, dass unsere Einsatzkräfte etwas verzögert zum Einsatzort gelangen.“
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