Stadtneuigkeiten
Meldepflicht für tote Vögel und virtueller postkolonialer Stadtplan

- Achtung vor der Vogelgrippe. Für tote Vögel gibt es eine Meldepflicht.
- Foto: Bernhard Doppler
- hochgeladen von Victoria Edlinger
In Innsbruck gab es bisher keinen Fall von Vogelgrippe, es besteht jedoch eine Meldepflicht für tote Wasser- und Greifvögel sowie Erkrankungen bei Geflügel. Ein digitaler Stadtplan zeigt Innsbruck mit seinen Verstrickungen in globale koloniale Verhältnisse.
INNSBRUCK. Aufgrund des vermehrten Auftretens von Vogelgrippe in ganz Europa gelten seit 10. Jänner dieses Jahres Vorsichtsmaßnahmen in Österreich. Vergangene Woche wurde in einem Tierpark im Unterland der erste Fall von Vogelgrippe in Tirol bestätigt. In Innsbruck ist bisher kein Fall von Vogelgrippe bekannt.
Schwäne im Unterland an Vogelgrippe gestorben, BezirksBlätter Artikel
„Wir bitten die Bevölkerung dennoch, aufmerksam zu sein. Tot aufgefundene Wasser- und Greifvögel sind auf jeden Fall der lokal zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde, also der Amtstierärztin bzw. dem Amtstierarzt zu melden“, betont der für Gesundheit und Veterinärwesen zuständige Vizebgm. Johannes Anzengruber: „Auch für Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter gilt bei unklaren Erkrankungen oder vermehrten Todesfällen innerhalb der Herde eine Meldepflicht.“
Monitoring
„Derzeit wird von uns ein engmaschiges Monitoring durchgeführt“, erläutert Amtstierärztin Elisabeth Gilhofer vom städtischen Referat für Veterinärmedizin. „Wir schicken regelmäßig Proben an das zuständige Labor, bis jetzt ist bei uns aber glücklicherweise kein positiver Fall von Vogelgrippe aufgetreten.“

- In einem Tierpark im Unterland wurde die Vogelgrippe nachgewiesen.
- Foto: Pixabay/NoName_13
- hochgeladen von Laura Sternagel
Kontakt vermeiden
Direkte und indirekte Kontakte zwischen Geflügel und Wildvögeln sollten unbedingt verhindert werden, zum Beispiel durch Fütterung im Stall, keine Verwendung von Oberflächenwasser für Tränkung usw. Aus gegebenem Anlass weist das Referat für Veterinärmedizin darauf hin, dass jede Geflügelhaltung beim Stadtmagistrat registriert werden muss.
Hintergrund
Die Aviäre Influenza – Vogelgrippe oder Geflügelpest genannt – ist eine akute, hochansteckende, fieberhaft verlaufende Viruserkrankung der Vögel. Hochempfänglich für das Virus sind Hühner, Puten und zahlreiche wildlebende Vogelarten. Enten, Gänse und Tauben erkranken kaum oder zeigen keine Symptome, sind aber für die Erregerverbreitung von großer Bedeutung. Für den Menschen stellt das derzeit grassierende Virus vom Stamm H5N1 keine Gefahr dar.
Info
Referat für Veterinärwesen, Maria-Theresien-Straße 18
Telefon +43 512 5360 7455 (Wasenmeisterei)
E-Mail: post.veterinaerwesen@innsbruck.gv.at
Virtueller Stadtplan
Innsbruck verstrickt in globale koloniale Verhältnisse? Ein digitaler Stadtplan, zu finden auf dem städtischen geoHub unter www.innsbruck.gv.at, zeigt es: die Tiroler Landeshauptstadt ist nicht nur ein Zentrum der Alpenregion, sondern schon seit Jahrhunderten Teil einer vernetzten Welt. Erarbeitet wurde der Stadtplan von Studierenden der Geschichte und der Europäischen Ethnologie der Universität Innsbruck, technisch umgesetzt von der Stadt Innsbruck.

- Digitaler Stadtplan, zu finden auf dem städtischen geoHub unter www.innsbruck.gv.at
- Foto: Ibk Info /Screen
- hochgeladen von Georg Herrmann
29 Stationen
Insgesamt 29 im Stadtraum verortete Stationen laden zum Erkunden von bisher meist unbekannten Spuren, Orten und Geschichten ein – und damit auch zum Nachdenken über Ungleichheiten, Rassismus und Widerstand. Die Stationen bzw. die jeweiligen Texte befassen sich etwa mit Kolonialwarenhandel, mit Kapuzinermissionaren in der Welt, oder mit einer Solidaritätsbewegung, die gegen die Apartheid in Südafrika auftrat. Die Webapp kann vom geoHub der Stadt Innsbruck unter www.innsbruck.gv.at/innsbruck-postkolonial aufgerufen werden.
Erfolgreiche Zusammenarbeit
Nach den „Mulitreligiösen Stadtspaziergängen“, die ebenfalls unter www.innsbruck.gv.at/multireligioese-spaziergaenge auf dem geoHub der Stadt zu finden sind, ist dies bereits die zweite Zusammenarbeit der Europäischen Ethnologie bzw. der Zeitgeschichte mit der Stadt Innsbruck (Referate GIS sowie Strategie und Integration). Damit wird zum einen die Arbeit der Studierenden einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht, zum anderen zeigen die Stationen, wie eng verflochten mit der Welt unsere Stadt war und ist.



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