Betreuung geflüchteter Frauen
Haus Liah beherbergt 24 Frauen mit Kindern

- Auch Frauen sind – oft sogar mit ihren Kindern – auf der Flucht. In Igls gibt es eine passende Herberge für sie.
- Foto: Tiroler Soziale Dienst
- hochgeladen von Tiroler Soziale Dienste
Nicht nur Männer flüchten aus ihren ursprünglichen Heimatländern nach Tirol, sondern auch Frauen mit ihren Kindern. Das Haus Liah der Tiroler Soziale Dienste GmbH in Igls bietet Unterschlupf für geflüchtete Frauen.
INNSBRUCK. Das Haus Liah ist eine der regulären Grundversorgungsunterkünfte in Tirol, in der Frauen leben, die einen Antrag auf Asyl gestellt haben und auf einen positiven Bescheid warten. Das Haus bietet bis zu 28 Frauen mit Kindern ein Zuhause. Es wurde spezifisch auf die Bedürfnisse von Frauen angepasst.
„Wir legen den Fokus sowohl auf Vulnerabilitäten, aber auch auf die Ressourcen und die Resilienz geflüchteter Frauen. Insgesamt haben wir in Tirol viele Best-Practise-Beispiele für die Planung von bedarfsgerechten Flüchtlingsunterkünften in Einklang mit den Gemeinden, Systempartnern und der Bevölkerung. Diese beinhalten neben Deutschkursen und Beratungen für einen zukünftigen Berufseinstieg auch die Freizeitgestaltung“,
erklärt Integrationsreferent LHStv Georg Dornauer
Unterkunft nur für Frauen
Im Jahr 2015 setzte sich der Verein Solidarität Igls gemeinsam mit der Tiroler Soziale Dienste GmbH dafür ein, dass alleinstehende Frauen und deren Kinder in der Gemeinde Igls in einer ausschließlich für Frauen vorgesehenen Unterkunft untergebracht werden. Vor Ort verantwortet die TSD-Betreuerin Patrizia Aquilina das Haus und hilft den Bewohnerinnen bei jeglichen Fragen und Problemen des Alltags weiter. Zusätzlich können die Bewohnerinnen das Deutschkursangebot der TSD nutzen und mit dem Tiroler IntegrationsKompass Berufsberatung erhalten. Zum Grundstück gehört auch ein weitläufiger Garten, den die Bewohnerinnen zum Anbau von Blumen und Gemüse nutzen können.
„Das Haus Liah ist etwas Besonderes – die Frauen fühlen sich hier wohl und schätzen die Gemeinschaft – miteinander zu lernen, zu kochen und im Garten zu arbeiten. Die Gespräche mit den Bewohnerinnen zeigen immer wieder, dass das Angebot auch gut genutzt wird und ansprechend ist. Wir setzen alles daran, die Frauen bestmöglich vorzubereiten, damit es ihnen anschließend leichter fällt, beispielsweise eine Arbeit zu findet“,
erzählt TSD-Betreuerin Aquilina.
Flucht und Migration in Tirol
„Die Tirolerinnen und Tiroler erwarten zu Recht von uns, dass wir die Aufgaben beim Thema Flucht und Migration unaufgeregt und sachlich lösen. Ich bin überzeugt: Das funktioniert. Mit einer klaren Haltung, mit der notwendigen Humanität und Ordnung sowie ohne Ressentiments. Es ist wichtig, die Schutzsuchenden während ihrem Aufenthalt bereits so gut wie möglich auf ein eigenständiges Leben in Österreich vorzubereiten. Gleichzeitig steht fest, nur klare Regeln, klare Werte und rasche Verfahren ermöglichen eine gelungene Integration",
betont LHStv Dornauer abschließend.
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