Home-Grieving
Die Friedhofskultur im Wandel

- Virtuelle Friedhofsbesuche sind durch Home-Grieving möglich.
- Foto: Reichl
- hochgeladen von Georg Herrmann
INNSBRUCK. Seit über 100 Jahren hat Steinmetz Lutz Erfahrung in Sachen Grabmale, Grabsteine, Inschriften oder Gravuren. Das Unternehmen, dessen Zentrale in Pradl ist, muss sich dabei auch neuen Wegen der Friedhofskultur widmen. Nach dem "digitalen Grabstein" widmet sich Peter Lutz, der seit 15 Jahren die Geschäftsstelle in der Landeshauptstadt leitet, dem Thema Home Grieving.
Veränderungen
Neben den laufenden digitalen Entwicklungen hat vor allem die COVID-19-Pandemie den Umgang miteinander im gesellschaftlichen und sozialen Umfeld radikal verändert. Für den erfahrenen Unternehmen bedeutet dies eine Anpassung an neue Situationen. Durch die COVID-19-Pandemie hat sich auch die Friedhofskultur verändert: "Die Menschen reisen weniger, und bleiben durch Homeoffice und Homeschooling mehr zuhause, ein schönes Zuhause gewinnt wieder mehr an Bedeutung", beschreibt Peter Lutz die Situation: "Das ist auch am Friedhof so: Die Kunden investieren mehr Zeit und Geld in das Grab, planen und renovieren mehr und besinnen sich auf das Credo „Zurück zum Ursprung“.
Traditioneller Friedhof
"Auf Grund der Entwicklung des digitalen Grabsteins im Jahr 2019 und der entstandenen Präsenz in zahlreichen nationalen und internationalen Medien ist ein belgisches Start-up-Unternehmen vor drei Monaten auf uns zugekommen, mit welchem wir eine ganz neuen, gemeinsamen Weg gehen", erzählt Peter Lutz über die mediale Aufmerksamkeit des digitalen Grabsteins. "Home-Grieving ist eine Online-Plattform, die auf Videokommunikation rund um die Themen Grab, Grabkultur, Kommunikation und Trauerbewältigung aufbaut", erklärt Peter Lutz die Idee. Die Plattform ermöglicht den Teilnehmern. per Videokonferenz Abstimmungen zur Planung und Gestaltung des Grabes, die Gestaltung eines virtuellen Friedhofs oder auch Beratungen und Veranstaltungen mit externen Experten wie z. B. einem Pfarrer oder Trauerbegleiter durchzuführen und zu organisieren. Peter Lutz: "Auch ein virtueller Grabbesuch ist möglich. Die Plattform lässt sich ganz nach den Wünschen der Kunden anpassen und konfigurieren, hier ist sehr vieles möglich." Grieving ist das englische Wort für Trauer.
Evaluierung
Das erste Home-Grieving-Projekt, das zu Allerheiligen mit sieben Familien in unterschiedlichen europäischen Ländern umgesetzt wurde, wird im Dezember evaluiert, der Marktstart ist im Frühjahr 2021 geplant.
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