Hofwaldtrail-Diskussion
Appell an die Bedeutung des Reinhold-Stecher-Besinnungsweges

- Appell an die Bedeutung des Reinhold-Stecher-Besinnungsweges.
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Mit einem Appell richtet sich der Bischof-Stecher-Gedächtnisverein an die Öffentlichkeit. Obmann Peter Jungmann erinnert an die besondere Bedeutung des Weges vom Planötzenhof zum Höttinger Bild mit seinen Kreuzwegstationen und Textstelen.
INNSBRUCK. "Wir finden es gut, jungen Menschen den Raum zu geben, den sie für ihr Entwicklung brauchen. Wir finden es gut, Angebote für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu schaffen. Auch gegen die Errichtung eines Single-Trails für Mounainbikerinnen und -biker haben wir grundsätzlich nichts einzuwenden", erklärt Peter Jungmann in einer Stellungnahme. "Wir bitten aber die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker, Bürgermeister Georg Willi und die Mitglieder des Gemeinderates, dafür zu sorgen, dass die Benützer des Bischof-Stecher-Besinnungsweges durch Downhiller beim Wandern, Pilgern und Betrachten nicht gestört und vor allem nicht gefährdet werden."
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Appell
"Wir plädieren dafür, die Trailstrecke so anzulegen, dass Konflikte vermieden und auch die Mountainbikerinnen und -biker ihrem Hobby ungehindert nachgehen können. Wenn es sein muss, bitten wir den Bau der Downhill-Strecke so lange zu stoppen, bis eine neue, für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung gefunden ist. Der Weg vom Planötzenhof zum Höttinger Bild mit seinen Kreuzwegstationen und Textstelen war und ist ein Besinnungsweg, und das soll er auch bleiben", erklärt Jungmann.
Kultur des Miteinander
"In den letzten Tagen sind bei uns im Verein viele kritische Anfragen bei uns eingegangen. Allgemeiner Tenor der Beschwerden, der Bischof-Stecher-Besinnungsweg habe eine lange Tradition, sei eine der schützenswerten Ruhezonen im Westen der Stadt und dürfe nicht zur Downhillstrecke werden ("Bischof Stecher würde sich im Grab umdrehen", so eine erboste Anruferin). Nach Telefonaten und Rückfragen bei Bürgermeister Georg Willi und Vizebürgermeister Johannes Anzengruber gehen wir davon aus, dass das nicht der Fall sein wird und eine vernünftige Lösung gesucht und gefunden werden wird. Wir sehen uns aber doch gezwungen, eine entsprechende Bitte an den Innsbrucker Gemeinderat zu richten und noch einmal gesondert darauf hinzuweisen, dass der Weg ein Besinnungsweg bleiben muss. Mit der Bitte, eine Kultur des Miteinander zu fördern und unnötige Konflikte zu vermeiden, verbleibt", erklärt der Obmann des Gedächtnisvereins abschließend.

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Reaktionen
StR Christine Oppitz-Plörer hält zum Appell des Gedächtnisvereins an den Gemeinderat fest: "Herzlichen Dank für Ihre Nachricht und alle Initiativen, das wunderbare Gedächtnis an unseren allseits geschätzten und unvergessenen Bischof Reinhold aktuell und am Leben zu halten. Ein entsprechend wertschätzender Umgang mit diesem Weg ist für uns selbstverständlich unverzichtbar." Vizebgm. Markus Lassenberger schreibt: "Wir von der FPÖ Rudi Federspiel dürfen uns für ihr Mail und die Klarstellung bedanken und sehen das genauso." GR Gerald Depaoli schreibt in einer Aussendung: „Hätte der Stadtsenat bereits im Vorfeld der Beschlussfassung über die Errichtung des Hofwaldweg-Trails eine Stellungnahme des Bischof-Stecher-Gedächtnisvereins eingeholt, wir hätten uns vermutlich die aktuelle politische Diskussion erspart. Das Appell des Bischof-Stecher-Gedächtnisvereins ist selbstverständlich zu berücksichtigen. Bevor nicht sichergestellt werden kann, dass der Weg vom Planötzenhof zum Höttinger Bild mit seinen Kreuzwegstationen ein Besinnungsweg bleibt, ist selbstverständlich auch aus Rücksicht auf die Wanderer, Pilger und Betrachter der Bau des Trails vom Bürgermeister sofort einzustellen!“



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