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Die Prostata zum Durchgehen - Männervorsorge im Fokus

Die begehbare Prostata zeigte gute und bösartige Veränderungen des Organs.  | Foto: Krebshilfe Tirol
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  • Die begehbare Prostata zeigte gute und bösartige Veränderungen des Organs.
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Bei der Frühjahrsmesse 2025 gab es einen ganz speziellen Programmpunkt für Männer. Durch ein begehbares Prostatamodell konnten sie sich über Krebserkrankungen bei Männern und die dazugehörige Vorsorge informieren. 

INNSBRUCK. Bei der Frühjahrsmesse in Innsbruck vom 20. bis 23. März 2025 drehte sich alles um ein zentrales, aber oft vernachlässigtes Gesundheitsthema: die Männergesundheit – speziell die Prostata. Ein begehbares Prostatamodell zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher an und sorgte für Überraschung, Neugier und wichtige Erkenntnisse.

v.l. Selbhilfe Prostakrebs Ing. Johann Kuba, GF Selbsthilfe Tirol Maria Pflanzner-
Stockl, GF Krebshilfe Tirol Florian Klotz, LR Maria Gerber und TVB Obann IBK Peter Paul Mölk | Foto: Krebshilfe Tirol
  • v.l. Selbhilfe Prostakrebs Ing. Johann Kuba, GF Selbsthilfe Tirol Maria Pflanzner-
    Stockl, GF Krebshilfe Tirol Florian Klotz, LR Maria Gerber und TVB Obann IBK Peter Paul Mölk
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Großes Unwissen

Dank der Zusammenarbeit von Selbsthilfe Tirol, Selbsthilfe Prostatakrebs, der Österreichischen Krebshilfe Tirol und der ÖGK wurde das Modell zum Publikumsmagneten. Viele Männer waren erstaunt, wie wenig sie über dieses Organ wussten – einige verwechselten es sogar anfangs mit anderen Körperteilen. Genau hier setzte das Projekt an: Durch direkte Ansprache und anschauliche Information sollte Bewusstsein geschaffen werden, dass Vorsorge Leben retten kann.

Beratung und Hilfe

Besonderes Interesse galt den kostenlosen PSA-Tests (misst die Konzentration des prostataspezifischen Antigens im Blut), die dank der Urologie der Tirol Kliniken direkt vor Ort angeboten wurden. Auch Fachgespräche mit Ärztinnen und Ärzten und persönliche Beratung am Modell fanden großen Anklang. Die anschauliche Darstellung gut- und bösartiger Veränderungen machte deutlich, warum das Thema mehr Aufmerksamkeit verdient. Allein in Österreich erkranken jährlich über 7.000 Männer an Prostatakrebs, gesprochen wird darüber aber kaum.

Neben dem begehbaren Modell gab es noch reichlich Informationsmaterial sowie kostenlose PSA- Tests.  | Foto: Krebshilfe Tirol
  • Neben dem begehbaren Modell gab es noch reichlich Informationsmaterial sowie kostenlose PSA- Tests.
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Was ist Prostatakrebs?

Prostatakrebs, auch als Prostatakarzinom bekannt, ist eine bösartige Tumorerkrankung der Vorsteherdrüse (Prostata). Diese Drüse spielt eine zentrale Rolle im männlichen Fortpflanzungssystem und kann in verschiedenen Bereichen von Krebs betroffen sein. In den meisten Fällen entwickelt sich der Tumor in der äußeren Zone der Prostata – dem größten Teil des Organs. Im frühen Stadium bleibt Prostatakrebs meist unbemerkt, da er keine spürbaren Beschwerden verursacht. Wer dennoch auf Nummer sicher gehen möchte, sollte das Thema Früherkennung beim Hausarzt oder der Hausärztin ansprechen. Sie informieren über die verfügbaren Untersuchungen und können bei Bedarf eine Überweisung an die Urologie ausstellen. 

Mögliche Symptome bei fortgeschrittenem Prostatakrebs:

  • Beschwerden beim Wasserlassen, insbesondere häufiges Wasserlassen
  • Blut im Urin oder in der Samenflüssigkeit
  • Einschränkungen beim Sex (schmerzhafte Ejakulation oder Erektionsprobleme)
  • die Blase kann nicht spontan entleert werden (Harnverhalt)
  • Schmerzen in den Knochen können auftreten, wenn der Prostatakrebs bereits gestreut hat.

Wie sorge ich vor?

Die Früherkennungsuntersuchung umfasst neben dem Anamnese-Gespräch mit einem Arzt oder eine Ärztin die Blutabnahme zur PSA-Bestimmung. Dies kann um die Tastuntersuchung der Prostata sowie der Untersuchung des Harns und eine Ultraschalluntersuchung des Unterbauchs ergänzt werden .Diese wird besonders bei Männern ab 40 Jahren empfohlen oder Männern in deren Familienhistorie es bereits Fälle von Krebs, insbesondere Prostatakrebs, gab. 

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