Razzia
Hausdurchsuchung bei Maskenhersteller Hygiene Austria

- Billige chinesische Masken sollen umgepackt und als teurere österreichische Masken verkauft worden sein.
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Heimischer Coronamasken-Hersteller soll Chinamasken zu österreichischen Masken umetikettiert haben.
ÖSTERREICH. Am Freitagabend wurde bekannt, dass bei dem heimischen Coronamasken-Hersteller Hygiene Austria eine Hausdurchsuchung läuft. Das berichtete das Online-Nachrichten-Portal "oe24.at". Es soll der Verdacht bestehen, dass das Unternehmen China-Masken zu österreichischen Masken umetikettiert habe. Hygiene Austria ist eine Tochtergesellschaft von Palmers und Lenzing.
Verdacht der Umetikettierung
"Ich kann bestätigen, dass derzeit gerade eine Hausdurchsuchung im Gang ist und der Verdacht der Umetikettierung im Raum steht, mehr wissen wir zum aktuellen Zeitpunkt auch noch nicht", sagte ein Sprecher der Lenzing AG laut dem Online-Nachrichten-Portal.
Die Hausdurchsuchung sollen an zwei Standorten, dem Büro-Standort im Ares-Tower in Wien Donaustadt und am Produktionsstandort in Wiener Neudorf stattfinden. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt gegen eine bestimmte Person bzw. gegen noch unbekannte wegen des „Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Betrugs sowie der gewerbsmäßigen Schwarzarbeit.“

- Doch keine rot-weiß-rote Masken-Produktion? Die WKStA ermittelt.
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Es besteht der Verdacht, dass in der Firma billige chinesische Masken umgepackt und dann als teurere österreichische Masken verkauft worden sein sollen. Auch die Finanzpolizei soll involviert sein.
Palmers und die Lenzing AG haben Hygiene Austria vor nicht einmal einem Jahr gegründet. Brisant: Die Assistentin von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ist mit einem der Geschäftsführer von Hygiene Austria, Tino Wieser, verheiratet.


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