Reisen im Ausland
So verständigst du im Urlaub den Notruf

Die Euro-Notruf-Nummer 112 sollte auch für einen Österreich-Urlaub gespeichert werden. | Foto: pixabay
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Endlich wieder Reisen: Wer getestet, geimpft oder genesen ist, kann diesen Sommer zumindest innerhalb von Europa trotz Corona wieder relativ gut verreisen. Was aber tun, wenn im Ausland ein Unfall passiert?

ÖSTERREICH. Die verschiedenen Notrufnummern sind im Ausland sehr unterschiedlich. Deshalb gilt der Euro-Notruf 112 als internationale Notrufnummer. Wird irgendwo in Europa die 112 gewählt (immer ohne Vorwahl wählen!) dann verbindet das System automatisch zur nächstgelegenen Notruf-Zentrale. In Österreich sind das die Leitstellen der Polizei. In Österreich sind alle dreistelligen Notrufnummern, also auch die der beiden großen Automobilklubs, kostenfrei.

Euro-Notruf auch ohne Handy-Guthaben

Die Euro-Notruf-Nummer 112 sollte auch für einen Österreich-Urlaub gespeichert werden. Mit dieser Nummer kann selbst dann ein Notruf abgesetzt werden, wenn das Heimnetz – etwa in unbewohnten alpinen Gebieten – nicht erreichbar ist.  Der Verbindungsaufbau funktioniert vollautomatisch über ein in Reichweite liegendes Fremdnetz.

Darüber Hinaus werden Anrufe über die Euro-Notruf-Nummer 112 von den Mobilfunk-Netzen priorisiert. Das bedeutet, dass ein 112-Notruf vorrangig gegenüber allen anderen Verbindungen behandelt wird. Der Notruf 112 kann auch ohne Vertrag oder Guthaben abgesetzt werden.

Kostenlose FMK-Notruf-App 

In der FMK-App, die auch ohne Datenverbindung funktioniert, werden die wichtigsten österreichischen Notrufnummern gespeichert. Diese sind mittels eines Icons im Notfall direkt wählbar. Die App ist zwar vorrangig für Notrufe in Österreich konzipiert, mit dem Euro-Notruf 112 ist sie aber auch international verwendbar. Zusätzlich lässt sich ein ICE-Kontakt festlegen, der am Sperrbildschirm des Telefons angezeigt wird und von Ersthelfern gelesen werden kann. ICE (In Case of Emergency)-Kontakte sind Personen, die im Notfall informiert werden sollen. Darüber hinaus kann über diese Nummer jemand erreicht werden, falls das Smartphone verloren geht.

Verlust oder Diebstahl

Im Falle eines Verlustes oder Diebstahls des Smartphones im Urlaub sollte so rasch wie möglich die Betreiber-Hotline angerufen werden, um die SIM-Karte zu sperren. Dazu sollte die Nummer der Netzbetreiber-Hotline separat notiert werden, denn im Handy gespeichert ist das in diesem Fall sinnlos. Um Missbrauch bis zur Sperre der SIM-Karte zu verhindern, sollte zumindest die Bildschirmsperre aktiviert sein.

Für den Urlaub im Ausland: Internationale Vorwahlen einspeichern

Gespeicherte Rufnummern funktionieren im Ausland nur im internationalen Format: aus beispielsweise 06(…..) wird +436(…..). Deshalb ist es ratsam, zumindest die wichtigsten Kontakte zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

 In Nicht-EU-Staaten, wie seit Anfang des Jahres auch in Großbritannien, sind die Roaming-Regelungen betreiberabhängig unterschiedlich. | Foto: tonodiaz/panthermedia
  • In Nicht-EU-Staaten, wie seit Anfang des Jahres auch in Großbritannien, sind die Roaming-Regelungen betreiberabhängig unterschiedlich.
  • Foto: tonodiaz/panthermedia
  • hochgeladen von Marlene Mülleder

EU-Roaming gilt nicht überall

Im EU-Ausland gilt die „Roam like at Home“-Regelung für alle, die ihr Smartphone oder Handy nicht überwiegend im Ausland nutzen. In Nicht-EU-Staaten, wie seit Anfang des Jahres auch in Großbritannien, sind die Roaming-Regelungen betreiberabhängig unterschiedlich. Das Forum Mobilkommunikation (FMK) empfiehlt, sich vor Reiseantritt auf der Website des eigenen Netzbetreibers zu informieren und die meist angebotenen Roaming-Zusatzpakte zu nutzen.
Unangenehme Überraschungen bei der Nutzung von Datendiensten gehören aber der Vergangenheit an. Sobald für die Nutzung ein Rechnungsbetrag von EUR 60 Euro ansteht, wird man via SMS informiert. Ein Überschreiten dieses Betrages ist nur nach Bestätigung möglich.

Vorsicht bei der Nutzung der Mobilbox

Ein nicht angenommener Anruf, der an die Mobilbox weitergeleitet wird, kann außerhalb der EU zu Kosten führen, selbst wenn die hinterlassene Nachricht nicht abgehört wird. Das FMK empfiehlt daher, die Mobilbox in diesem Fall zu deaktivieren.

Welche Corona-Regeln in den Urlaubsländern gelten
Die Euro-Notruf-Nummer 112 sollte auch für einen Österreich-Urlaub gespeichert werden. | Foto: pixabay
 In Nicht-EU-Staaten, wie seit Anfang des Jahres auch in Großbritannien, sind die Roaming-Regelungen betreiberabhängig unterschiedlich. | Foto: tonodiaz/panthermedia

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