Von 2G auf 3G
Trotz Omikron – Bundesregierung verkündet Öffnungsschritte
Die Bundesregierung hat am Samstag zusammen mit der GECKO-Kommission mehrere Öffnungsschritte bekanntgegeben. So sollen im Laufe des Februar etwas die Sperrstunde in der Gastronomie und die 2G-Regeln im Handel fallen. Die Gültigkeitsdauer der Impfzertifikate wird indes nicht verändert.
ÖSTERREICH. Nach Beratungen mit der GECKO-Kommission hat die Bundesregierung am Samstag bei einer Pressekonferenz Öffnungsschritte verkündet. Die Infektionszahlen seien zwar weiterhin hoch, so Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), die Situation an den Spitälern sei aber stabil und deshalb seien Lockerungen möglich. Auch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) betonte, man sei mit den Öffnungen weiterhin "auf der sicheren Seite".
Verkündet wurde eine schrittweise Öffnung im Laufe des Februars. So wird am 5. Februar die Sperrstunde in der Gastronomie von bisher 22 Uhr auf 24 Uhr nach hinten verlegt. Bei privaten Veranstaltungen dürfen dann auch wieder 50 Personen zusammentreffen, statt wie bisher 25.
2G-Kontrollen im Handel fallen
Zuletzt wurden die Rufe nach der Aufhebung der 2G-Regel im Handel immer lauter. Das soll nun ab 12. Februar passieren. So soll die 2G-Verpflichtung im Handel fallen, weiterhin verpflichtend bleibt die FFP2-Maske.
Ab dem 19. Februar können auch wieder Menschen die Gastronomie besuchen, die weder geimpft noch genesen sind. So gilt für Gastronomie und Tourismus ab 19. Februar die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). PCR-Tests haben dabei laut Gesundheitsminister Mückstein nur noch eine Gültigkeit von 48 Stunden, was bisher schon in Wien der Fall war. Sollte die Möglichkeit zu einem PCR-Test nicht bestehen, könne auch ein offizieller Antigen-Test vorgelegt werden.
Erleichterungen für Schulen sollen folgen
Auch für die Schulen sollen Erleichterungen kommen, kündigt Bundeskanzler Nehammer an. In diesem Falle folgen jedoch noch Beratungen mit Bildungsminister Martin Polaschek in der kommenden Woche. Anschließend sollen die konkreten Änderungen an den Schulen verkündet werden.
Im Vorfeld war vermutet worden, dass die Gültigkeit der Impfzertifikate verlängert wird, weil mit Anfang Februar Hunderttausende Impfzertifikate von Menschen ihre Gültigkeit verlieren, die zwei Mal geimpft sind, sich aber noch nicht ihren Booster geholt haben. Diesen Schritt setzte die Bundesregierung jedoch nicht, es bleibt bei einer Gültigkeit der Impfzertifikate von sechs Monaten.
Erleichterung in der Wirtschaft
Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) spricht angesichts der 3G-Regel in Gastronomie und Tourismus von einer "Perspektive für die Unternehmen". Auch der Handelsverband, welcher zuletzt immer vehementer die Abschaffung der 2G-Regel im Non-Food-Handel gefordert hat, begrüßt in einer ersten Stellungnahme die Lockerungen. Mit der Abschaffung der 2G-Kontrollen im Handel, werde der Spaltung in der Gesellschaft "zumindest ein Stück weit entgegengewirkt", so Handelsverbands-Geschäftsführer Rainer Will.
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