Ab 2023
Rauchverbot soll auf "Orte im Freien" ausgeweitet werden

- Pläne des Gesundheitsministeriums sehen ein Verbot an "öffentlichen Orten im Freien" sowie Autos in denen Kinder und Jugendliche sind ab 2023 vor.
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Das in der heimischen Gastronomie seit 1. November 2019 gültige Rauchverbot soll im kommenden Jahr ausgeweitet werden. Pläne des Gesundheitsministers Johannes Rauch (Grüne) sehen ein Verbot an "öffentlichen Orten im Freien" vor, schreibt der "Standard" in seiner Onlineausgabe am Mittwoch. Eine entsprechende Novelle des Tabak- und Nichtraucherschutzgesetzes befinde sich "in finaler Abstimmung" heißt es. Gegenüber der APA wurde das Vorhaben durch einen Ressortsprecher bestätigt.
ÖSTERREICH. Neben der Ausweitung des Rauchverbots soll auch eine strengere Regulierung der "Nikotinbeutel" vorgesehen sein. Die Novelle soll 2023 in Begutachtung gehen und das Rauchverbot dann zusätzlich auf "Kinderspielplätzen und Freizeitflächen für Kinder und Jugendliche" ein Rauchverbot gelten.
Strengere Regeln für Nikotinbeutel
Neben öffentlichen Plätzen soll auch in Autos, in denen Kinder sitzen, vom Lenker oder Lenkerin "kontrolliert" werden, dass nicht geraucht wird.
Im Bereich der Nikotinbeutel, die besonders bei Jugendlichen beliebt sind, soll es in Zukunft ebenfalls Einschränkungen geben. Das sind kleine nikotinhaltige Beutel die zwischen Lippe und Zahnfleisch im Mund platziert werden und so unbemerkt konsumiert werden können – etwa an Orten, an denen ein Rauchverbot gilt.

- Die bei Jugendlichen beliebten Nikotinbeutel sollen ebenfalls strenger reguliert werden.
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In einer schriftlichen Stellungnahme des Gesundheitsministeriums heißt es, dass das Rauchen in der Vergangenheit bereits vielfach eingeschränkt wurde, wie etwa in der Gastronomie. Das sei der Gesundheit der Bevölkerung zugute gekommen und werde mittlerweile von einem Großteil der Bevölkerung akzeptiert. Besonders wichtig sei aus Sicht des Ressorts für weniger regulierte Produkte, wie etwa Tabak- und Nikotinbeutel, Regelungen zu schaffen.
Über Präventivmaßnahmen wie ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und an anderen öffentlichen Plätzen müsse man in der Gesellschaft diskutieren, um akzeptiert zu werden, so das Ministerium. Ein generelles Verkaufsverbot für Zigaretten ab einem bestimmten Geburtsjahr – wie es in Neuseeland der Fall ist – stehe derzeit noch nicht zur Debatte.
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