Bereitschaft steigt
Immer mehr Österreicher wollen die Corona-Impfung

- Bisher wurden 5.132.295 Corona-Impfdosen in Österreich verabreicht.
- Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
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Zwar verzögert sich der Impfplan in Österreich etwas, dennoch freuen sich Kanzler Kurz und Gesundheitsminister Mückstein über die aktuellen Entwicklungen.
ÖSTERREICH. Der Impfplan wird nicht so halten wie geplant. Entgegen dem Versprechen von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), werden nicht alle Impfwilligen bis Ende Juni den Erststich erhalten. Kurz und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) zeigten sich am Dienstag dennoch erfreut über den Impffortschritt. "Wie geplant, können bis Ende Juni fünf Millionen Menschen geimpft werden, das entspricht zwei Drittel der Bevölkerung ab 16 Jahren. Die steigende Impfbereitschaft ist sehr erfreulich", ließen die beiden per Aussendung wissen.
Impfbereitschaft steigt
In den vergangenen Wochen habe es zwei sehr erfreuliche Entwicklungen bei der Bekämpfung der Pandemie gegeben: Erstens ist die Impfbereitschaft weiter gestiegen und zweitens wurde der erste Impfstoff auch für 12- bis 15-Jährige zugelassen.

- Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) freuen sich über den Impf-Fortschritt.
- Foto: BKA / Dragan Tatic
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War die Impfbereitschaft im letzten Jahr noch bei knapp über 30 Prozent, so ist sie mittlerweile auf über 70 Prozent gestiegen. Im zweiten Quartal ist man von einer Impfbereitschaft von zwei Drittel der über 15-Jährigen ausgegangen, was bedeutet, dass sich rund fünf Millionen Menschen impfen lassen wollen. Bei den über 65-Jährigen liegt die Durchimpfungsrate bei mittlerweile 76 Prozent. Wenn sich dieser Trend auch bei den unter 65-Jährigen fortsetzt, wären das hunderttausende Menschen mehr, die sich impfen lassen wollen als ursprünglich angenommen. Bei der Durchimpfung der besonders verwundbaren Älteren wurden die Ziele dank der gestiegenen Impfbereitschaft in diesen Gruppen und der gestiegenen Impfgeschwindigkeit sogar übertroffen.
500.000 zusätzliche Impfungen
Außerdem hat die EU am 31. Mai bekannt gegeben, dass mit dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer auch 12- bis 15-Jährige geimpft werden können. In dieser Altersgruppe gibt es in Österreich rund 340.000 junge Menschen. Es ist davon auszugehen, dass sich zumindest 200.000 impfen lassen werden. Auch hier hofft die Bundesregierung auf eine noch höhere Impfbereitschaft.
"Insgesamt bedeutet das, dass sich gegenüber den Planungen im April über 500.000 Menschen mehr impfen lassen wollen, was ein wesentlicher Schritt in Richtung Herdenimmunität ist und in Hinblick auf den Herbst zu einer massiven Verbesserung der Ausgangslage führt", heißt es in einer Aussendung.
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