"Impfdurchbrüche"
Krank trotz Corona-Impfung: Erste Daten aus Österreich

- Es kam zu mehreren "Impfdurchbrüchen" in Österreich.
- Foto: MG Telfs/Dietrich
- hochgeladen von Georg Larcher
Die Corona-Impfungen wirken – und das sehr gut, wie Studien belegen. Dennoch bieten sie keinen hundertprozentigen Schutz vor einer Infektion. Jetzt gibt es neue, valide Daten zu "Impfdurchbrüchen" in Österreich.
ÖSTERREICH. 2.965.230 Menschen in Österreich haben laut Gesundheitsministerium mindestens eine Dosis der Corona-Schutzimpfung erhalten. Das sind 39,37 Prozent der impfbaren Bevölkerung. Davon haben 1.073.377 Menschen (14,25 %) bereits den zweiten "Pieks" und damit einen vollständigen Impfschutz erhalten. Im Schnitt wird laut Gesundheitsministerium alle 1,5 Sekunden in Österreich eine Impfung verabreicht. Die türkis-grüne Bundesregierung will, wie berichtet, für die Jahre 2022 und 2023 zudem 42 Millionen zusätzliche Corona-Impfdosen kaufen.
Wie Anfang Mai bekannt wurde, waren damals 20 geimpfte Personen im Land bekannt, die trotz Corona-Vollimmunisierung an Covid-19 erkrankten und Symptome entwickelten. Ein sogenannter "Impfdurchbruch" liegt dann vor, wenn die Symptome sieben Tage oder länger nach der zweiten Dosis auftreten. Jetzt gibt es erste wirklich valide Daten zu diesen "Durchbrüchen" in Österreich.
Daten aus Vorarlberg und Tirol
Bekannt wurden am Montag Daten aus Vorarlberg. Im "Ländle" waren 93,4 Prozent der 27.600 Erkrankten ungeimpft. 0,5 Prozent der Erkrankungen traten mehr als drei Wochen (ab diesem Zeitpunkt erspart man sich ab Mittwoch Eintrittstests) nach der ersten Teilimpfung auf, 0,16 Prozent nach dem zweiten "Pieks". Die absoluten Daten: 138 Erkrankte nach der ersten, 44 Personen nach der Zweitimpfung. Die Daten stammen von der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) und wurden laut APA vergangene Woche der Ampelkommission präsentiert.
Aus Tirol wurden 42 "Impfdurchbrüche" gemeldet, drei dieser Menschen starben. Wie die APA berichtet, wurden in diesem Bundesland allerdings andere Maßstäbe als in Vorarlberg herangezogen. Tirol registrierte ausschließlich symptomatische Personen mit der zweiten Teilimpfung als "Impfdurchbruch".
Impfkoordinatorin und Chief Medical Officer Katharina Reich aus dem Gesundheitsministerium kündigte bereits validere Daten für das ganze Bundesgebiet an. Diese sollen bald vorliegen.
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