Schutz gegen Corona
Immer weniger Menschen lassen sich impfen

- In Österreich lassen sich immer weniger Menschen gegen das Coronavirus impfen. Nur noch knapp die Hälfte der Bevölkerung hat einen aufrechten Impfschutz.
- Foto: Pixabay/x3 (Symbolbild)
- hochgeladen von Lucia Königer
In Österreich lassen sich immer weniger Menschen gegen das Coronavirus impfen. Bei älteren Menschen ist der Impfwille im Moment besonders gering. Nur noch knapp die Hälfte der Bevölkerung hat einen aufrechten Impfschutz. Das Gesundheitsministerium will deshalb die Darstellung des Impfdashboards ändern.
ÖSTERREICH. Immer weniger Menschen folgen den Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums (NIG). Nur noch knapp über die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher (53 Prozent) hat einen vollständigen Impfschutz. Das sind 817.000 Menschen weniger als es noch im Juli waren. Im Sommer waren demnach noch 5,6 Millionen Menschen vollständig geimpft, jetzt sind es nur noch 4,8 Millionen.
Ältere Menschen lassen sich immer seltener impfen
Besonders deutlich ist dieser Rückgang bei älteren Menschen zu beobachten. Bei den über 85-Jährigen ist die Durchimpfungsrate von 84 auf 61 Prozent gesunken. Bei den 75- bis 84-Jährigen liegt der Rückgang bei 86 auf 71 Prozent. Am höchsten ist die Impfbereitschaft in der Gruppe der 65- bis 74-Jährigen. Hier sind 72 Prozent der Betroffenen vollständig immunisiert.
Aber wer sollte sich denn jetzt wie oft impfen lassen? Die Antwort auf diese Frage hat das NIG in den vergangenen Monaten mehrfach geändert. Aktuell gilt: Die vierte Impfung wird für alle Personen ab zwölf Jahren empfohlen. Menschen über 60 können sich den vierten Stich bereits vier Monate nach der dritten Impfung holen.
Fokus soll auf Impfintervalle gelegt werden
Bis Mitte Dezember wird auf der Seite des Gesundheitsministeriums noch täglich aktualisiert, wie viele Menschen wie oft geimpft sind. Danach wird die Darstellung des Impfdashbords geändert. Ab 15. Dezember ist dann nur noch einsehbar, wie viele Menschen zum aktuellen Zeitpunkt die ersten beiden Dosen bekommen haben, wie viele die dritte und wie viele vier Immunisierungen erhalten haben. Mit dieser Änderung wolle man sich mehr auf die Impfintervalle konzentrieren und weniger auf Details zur Durchimpfungsrate, lautet die Begründung des Gesundheitsministeriums.
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