Single-Alltag in Zeiten von Corona
Männer fühlen sich in der Krise einsamer als Frauen

Männer scheinen mehr Schwierigkeiten im Umgang mit der neuen Situation als Frauen zu haben und fühlen sich häufiger einsam.  | Foto: Pixabay
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Frauen kommunizieren mehr und auf vielfältigen Kanälen mit Familie und Freunden als Männer. Das ist auch während der Corona-Krise so. 

ÖSTERREICH. In Zeiten von Corona begegnen viele Menschen den aktuellen Herausforderungen, in dem sie Struktur in ihren Alltag bringen. So auch die heimischen Singles: Ein Drittel bestätigt laut Parship-Umfrage, zu regelmäßigen Zeiten zu essen, zur gleichen Zeit aufzustehen und auch zur gewohnten Uhrzeit ins Bett zu gehen. Laut Umfrage sind Frauen bei der Bewältigung des Alltags deutlich "aktiver" als Männer. Sie legen öfter (35 Prozent)  als Männer (24 Prozent) darauf Wert, sich morgens „richtige“ Kleidung anzuziehen, auch Sport gehört häufiger zu festen Zeiten zu ihrem Alltag (Frauen 34 %, Männer 24 %).

Männer kommunizieren weniger

Männer hingegen scheinen mehr Schwierigkeiten im Umgang mit der neuen Situation zu haben und fühlen sich häufiger einsam als Frauen (Männer 39 Prozent, Frauen 31 Prozent). Frauen hingegen kommunizieren intensiv mit Familie und Freunden, wie die Umfrage zeigt. „Frauen begegnen dieser Ausnahmesituation entschlossener und aktiver als Männer", erklärt Caroline Erb, Psychologin bei Parship.at. Struktur gebe ihnen Sicherheit. "Männer warten tendenziell eher, wie sich die Situation entwickelt und fühlen sich vergleichsweise einsamer. Frauen kommunizieren mehr und auf vielfältigen Kanälen mit Familie und Freunden. Das war schon vor der Krise so und wird jetzt intensiviert“, so Erb. 

Auch bei der Freizeitgestaltung sind Frauen einfallsreicher als Männer: 53 Prozent nutzen die Zeit, um Projekte wie etwa Ausmalen umzusetzen (Männern 40 Prozent).  45 Prozent der Frauen achten vermehrt auf eine gesunde Ernährung (Männer 35 Prozent) und jede dritte Single-Frau macht regelmäßig Indoor-Sport (Männer 24 Prozent). Fast die Hälfte der Frauen liest mehr, bei den Männern gilt dies für ein Viertel der Befragten. 

Freunde haben hohen Stellenwert

Am meisten (61 Prozent) vermissen die heimischen Singles ihre Freunde, gefolgt von den Eltern (34 Prozent). Rund ein viertel der Männer vermisst hingegen die Arbeitskollegen. Um auch während der Ausgangssperre Kontakt mit dem sozialen Umfeld zu halten nutzt 65 Prozent der Frauen Nachrichtendienste wie WhatsApp und 64 Prozent Telefonate. Männer kommunizieren deutlich weniger:  47 Prozent nutzen Nachrichtendienste und 38 Prozent telefonieren, um sich in Zeiten des Social Distancing auszutauschen. Auch über Social Media bleiben Frauen besser verbunden als Männer, wie die Umfrage zeigt. Insgesamt wurden 676 Mitglieder aus ganz Österreich befragt.

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Männer scheinen mehr Schwierigkeiten im Umgang mit der neuen Situation als Frauen zu haben und fühlen sich häufiger einsam.  | Foto: Pixabay
Frauen integrieren in Zeiten von Corona häufiger Sport zu festen Tageszeiten in ihren Alltag, als Männer.  | Foto: Pixabay

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