Hochwasser Unwetter im Mariazeller Land
Drohnenfotos & Nachbericht zum Unwetter im Mariazellerland

Hubertussee Walstern | Foto: FF MARIAZELL und Drohnenfotos vom BFVBM
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  • Hubertussee Walstern
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  • hochgeladen von Christian Sprosec

Wie in vielen Teilen Österreichs waren auch die Feuerwehren des Mariazellerlandes am vergangenen Wochenende im Dauereinsatz. Nach den sommerlichen Temperaturen der letzten Wochen konnte kaum jemand glauben, was am 9. September angekündigt wurde: Meteorologen warnten vor einem plötzlichen Wetterumschwung mit Schnee, starkem Niederschlag und Sturm. Was noch vor Kurzem bei 30 Grad und Sonnenschein undenkbar erschien, bewahrheitete sich nur wenige Tage später.

Zwischen dem 12. und 16. September fielen insgesamt rund 300 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Besonders heftig war die Situation am 15. September, als kurz vor 6 Uhr eine Windspitze von 85 km/h gemessen wurde und der Pegelstand der Salza dabei fast auf den Höchstwert von 1997 stieg. Damals wurde am 8. Juli ein Rekordstand von 388 cm bei einer Durchflussgeschwindigkeit von 284 m³ pro Sekunde gemessen. Diesmal lag der höchste Pegelstand bei 335 cm, und die Durchflussgeschwindigkeit betrug 168 m³ pro Sekunde, gemessen um 11:30 Uhr. Obwohl die Werte unter den Extremzahlen von damals blieben, sorgten sie für erhebliche Herausforderungen.

Allein die Feuerwehr Mariazell musste rund 50 Einsätze inklusive Vorbereitungsarbeiten abarbeiten, darunter das freimachen von Verkehrswegen nach Schneebruch, das Verlegen von hunderten Sandsäcken, das Errichten von Ölsperren, Straßensperren, Sicherungsarbeiten bei Gastanks durch die Firma Schöggl Installationen, Behebung von Verklausungen und Pumparbeiten. Auch die anderen Feuerwehren der Region (Gollrad, Gußwerk, Mitterbach am Erlaufsee) standen im Dauereinsatz, um die Auswirkungen des Unwetters zu bewältigen und die Bevölkerung zu schützen.

Wir möchten uns ausdrücklich bei der Bevölkerung bedanken, die sich in dieser kritischen Situation äußerst zivilisiert verhalten hat. Durch die disziplinierte Befolgung der Anweisungen der Stadtgemeinde und der Einsatzkräfte konnte Schlimmeres verhindert werden, und es kam glücklicherweise zu keinen Verletzten. Auch die Nachbarschaftshilfe und der Zusammenhalt in den betroffenen Gemeinden sind besonders hervorzuheben. Diese Solidarität hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Situation so gut bewältigt werden konnte.

Ein besonderer Dank gilt der Bäckerei Köck in Mariazell, die die Einsatzkräfte aus Eigeninitiative kostenlos mit frischen Mehlspeisen und köstlichem Gebäck versorgte und Bernd Wohlmuth, der die Mannschaft zum Mittagessen einlud. Diese Stärkung in den kurzen Pausen war eine willkommene Hilfe. Die gesamte Mannschaft möchte sich herzlich für die Unterstützung bedanken.

Glücklicherweise hat sich die Lage inzwischen beruhigt. Laut den aktuellen Wettervorhersagen ist es bald vorbei mit den Niederschlägen im Mariazellerland. Dank des schnellen und guten Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte Schlimmeres verhindert werden. Weitere Berichte der örtlichen Feuerwehren werden folgen.

Nachstehend zeigen wir Euch ein paar Drohnenaufnahmen und Einsatzfotos der vergangenen Tage.

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