Wahl am 23. Juni
Drei Kandidaten rittern ums Bürgermeister-Amt in Holzhausen

- Andrea Hubmer geht für die ÖVP in Holzhausen ins Rennen.
- Foto: Bruckner
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Nach dem plötzlichen Tod von ÖVP-Bürgermeister Andreas Ströbitzer (45) im Februar sind die Bürger in Holzhausen zur Wahl aufgerufen: Am 23. Juni wird über das neue Gemeindeoberhaupt entschieden. Drei Kandidaten treten an.
HOLZHAUSEN. Die besten Chancen werden der Parteikollegin von Ströbitzer eingeräumt: Andrea Hubmer sitzt seit 2015 im Gemeinderat, seit fünf Jahren steht sie der ÖVP-Fraktion vor.
Von Vorteil dürften die Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat sein. Hier hält die ÖVP mit sieben Sitzen die Mehrheit. Die SPÖ hält drei, die FPÖ zwei, die Grünen einen Sitz.
"Ich habe nicht lange überlegen müssen, ob ich kandidieren will. Das Engagement für die Gemeinde ist mir sehr wichtig", sagt sie. Derzeit führt sie Hausbesuche durch, auch im neuen Siedlungsgebiet Jebenstein. Die Einbeziehung der Zugezogenen seien ihr ebenso ein Anliegen wie der Radweg Holzhausen-Marchtrenk und die Verkehrssicherheit im Ortskern.

- Andrea Hubmer geht für die ÖVP in Holzhausen ins Rennen.
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"Echte Wahlmöglichkeit"
Alle Parteien betonen die gute, konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat. Dennoch stellen FPÖ und SPÖ jeweils einen Gegenkandidaten auf. Tino Andrea Fraccaroli geht für die Blauen ins Rennen. "2021 habe ich gesagt, ich trete erst an, wenn ich 35 bin." Jetzt sei er 34, aber es habe außer Hubmer zuerst keinen anderen Kandidaten gegeben. "Da habe ich dann entschieden, wir treten an, damit die Bevölkerung überhaupt eine echte demokratische Wahlmöglichkeit hat." Auch Fraccaroli betont die "harmonische Zusammenarbeit" im Gemeinderat.
Grundsätzlich wolle er den Diskurs weiterfahren und geplante Projekte weiter umsetzen. Ganz oben auf seiner Agenda stehe ebenso der Radweg Holzhausen-Marchtrenk. Er sei "überfällig", hier müsse man "proaktiv auf die Grundstückeigentümer zugehen."
Lustiges Detail am Rande: Die FPÖ habe sich dem Vernehmen mit einer Kochlöffel-Verteilaktion bei den Frauen in der Gemeinde wenig Freunde gemacht. "Das war nur zum Muttertag, zum Vatertag gibt es Grillzangen – inklusive Reinigungsschwamm!", kontert Fraccaroli.

- Tino Andrea Fraccaroli geht für die FPÖ in Holzhausen ins Rennen.
- Foto: FPÖ
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"Nicht nur eine Partei"
Die Roten schicken Fraktionsobmann Mario Eggetsberger ins Rennen. "Ich habe es lange abgewogen, auch mit der Familie abgesprochen. Aber es gibt nicht nur eine Partei in Holzhausen und aus der Bevölkerung kam der Ruf, doch anzutreten." Er wolle den bislang erfolgreichen Kurs in Holzhausen beibehalten, "die Zusammenarbeit hat immer gut gepasst." Es ginge aber auch darum, die vielen Zugezogenen zu integrieren. Auch wieder ein Gasthaus im Ort zu haben sei ihm ein Anliegen, "hier kann die Gemeinde vielleicht den neuen Pächter unterstützen."

- Mario Eggetsberger tritt in Holzhausen für die SPÖ an.
- Foto: Privat
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