"Des is mei Stadt"
Welser (61) bepöbelt Frau wüst und zeigt Hitlergruß

- Der 61-Jährige muss sich wegen derber Ausfälligkeiten vor dem Landesgericht Wels verantworten.
- Foto: TEAM FOTOKERSCHI / BAYER
- hochgeladen von Ramona Gintner
Widerlich ausfällig soll ein 61-jähriger Welser geworden sein. Er habe im Stadtgebiet eine Frau wüst beschimpft. Dafür muss er nun vor Gericht.
WELS. Auf tiefstem Niveau habe sich der Angeklagte laut Welser Staatsanwaltschaft gegenüber einer Passantin gebärdet. Der 61-Jährige und das Opfer seien vergangenen Oktober auf einem Fußgängerübergang aufeinandergetroffen.
"Scheiß Ausländerin"
Dabei soll es zu einer Auseinandersetzung gekommen sein, die der Welser mit den Worten „Du scheiß Ausländerin, hoid die Goschn, geh in dein Land zurück, waun da wos nd basst. Des is mei Stadt“ garnierte. Anschließend habe er seine Pöbeleien noch weiter gekrönt: mit einem „Heil Hitler“, einem als rechtsextremistisch bekannten Wolfsgruß und schließlich noch einem Hitlergruß.
Die entrüstete Frau drohte dem Mann mit einer Anzeige. Daraufhin habe er in ihre Richtung gespuckt und sei weggegangen. Nun muss er sich am 24. April vor dem Geschworenensenat wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung verantworten. Im Fall einer Verurteilung steht eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren im Raum. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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