Reichenau verschärft die Gangart mit den Partnern

- hochgeladen von Gernot Fohler
Reichenauer Ortschef fordert Kostenwahrheit bei der Gemeindekooperation.
REICHENAU/HAIBACH/OTTENSCHLAG (fog). Während eine Fusion der Rohrbacher Gemeinde Schönegg (550 Einwohner) entweder mit Vorderweißenbach oder mit Helfenberg so gut wie fix ist, ist die Fusion zwischen Reichenau, Haibach und Ottenschlag vom Tisch. Alles andere als erfreut darüber ist der Reichenauer Bürgermeister Hermann Reingruber (ÖVP): "Die Chance ist vertan. Wir werden aber nicht mehr zeitgemäße alte Strukturen auflösen. Nur Kooperationen, die allen drei Gemeinden etwas nützen, werden weitergeführt." Vor allem der Gemeindefinanzierungsschlüssel müsse geändert werden, so Reingruber: "Kostenwahrheit ist mir wichtig in der Verwaltungsgemeinschaft. Künftig soll sich jede Gemeinde zu 100 Prozent seine eigenen Kosten finanzieren."
Fünf Buchhaltungen führen
Der Reichenauer Ortschef kritisiert weiters: "Mit den Optimierungsvorschlägen aus Haibach werden wir keine großen Sprünge machen beziehungsweise widersprechen sie teilweise der Gemeindeautonomie." Auch künftig führen Reichenau (1.300 Einwohner), Haibach (900 Einwohner) und Ottenschlag (1.000 Einwohner) getrennte Haushalte. Hinzu kommen zwei zusätzliche Buchhaltungen für Infrastruktur KEG in Reichenau und Haibach. Das sind fünf Buchhaltungen, die am Gemeindeamt Reichenau getrennt geführt werden.
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