Neue Wohnformen im Speckgürtel

Andreas Fiereder (r.) führt mit seinem Partner Christian Stummer (l.) die two in a box-Architekten Ziviltechniker Gmbh. | Foto: two in a box
  • <b>Andreas Fiereder</b> (r.) führt mit seinem Partner Christian Stummer (l.) die two in a box-Architekten Ziviltechniker Gmbh.
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OTTENSHEIM. two in a box baut gerade 16 Wohnungen in Eidenberg, in Ottensheim werden heuer einige Wohnungen im Zentrum fertig und kommunale Bauprojekte wie Kindergärten, Hort und Schulzentren sowie eine Studentenwohnanlage in Hagenberg werden dieses Jahr umgesetzt.

BezirksRundschau: Welche Region im Bezirk hat das meiste Potenzial im Wohnbau?
Fiereder: Die Speckgürtelgemeinden rücken wieder stärker in den Fokus aufgrund der Nähe zu Linz sowie die Baugründe in und um Ottensheim. Ein starkes Potenzial im Wohnbau ist auch an der Nord-Südachse des Haselgrabens bis Bad Leonfelden zu verzeichnen.

Zeichnet sich beim Wohnbau im Bezirk ein Trend ab?
Nach wie vor ist das Einfamilienhaus beliebt. Die demografische Entwicklung und die immer mehr allein wohnenden Menschen, Patchwork-Familien und Alleinerziehende erfordern beim Wohnbau die Entwicklung von neuen Denkweisen, die moderne Wohnbauformen zulassen. Diese zeigen sich mobiler, flexibler, anpassungsfähiger an verschiedene Lebenssituationen – bei allem Komfort und höchsten Anforderungen an Qualität sowie Energieeffizienz. Wechselnde Lebensstandorte, variable Familienformen bis zur Nutzung der eigenen Wohnung als Arbeitsplatz erfordern flexible Grundrisse. Offene Raumstrukturen werden wichtiger, z.B. das Thema Barrierefreiheit ist nicht nur bei Senioren-Wohnungen wichtig, sondern auch bei Familien. Auch Startwohnungen in den Linz nahen Gemeinden sind besonders gefragt. Aufgrund von hohen Miet- oder Kaufpreisen ist die Nachfrage nach kleinen 3-Zimmerwohnungen zwischen 60-70m2 groß. Anlegerwohnungen werden auch als Investment gekauft und dann vermietet.

Was sagen Sie zur Baulandverschwendung?
Die Zersiedelung ist leider ein großes Problem. Im Speckgürtel von Linz wachsen die Siedlungssplitter zu riesigen Konglomeraten heran, aber auch in den anderen Gemeinden ist die Situation alarmierend. Diese Siedlungen sind meist reine Schlafstätten und die dort wohnenden Personen fühlen sich dem gesellschaftlichen Leben eines Ortes nicht zugehörig. Die Raumordnung sollte sich mehr an den Zentren orientieren und nicht allen individuellen Wünschen nachgeben. Teils gibt es keine Bebauungspläne und oft wird, ohne sich dessen bewusst zu sein, die ortsübliche Bebauungsdichte empfindlich überschritten. Ich möchte die Geschoßflächenzahl bei so manchem Projekt nicht überprüfen. Durch gute Bebauungspläne wäre diese Dichte gut regelbar. Gemeinsam mit der Forderung von mindestens 50 Prozent Grünflächen in den Vorgärten könnte manche Betonwüste vermieden werden.


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