Harry Reichhart bestieg den Cho Oyu

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GALLNEUKIRCHEN. Unter dem Titel „Schauplatz Höhenbergsteigen“ berichtet Extrembergsteiger Harry Reichhart bei seinem Vortrag von seiner erfolgreichen Besteigung des Cho Oyu (8201m). In seiner Multimediashow zeigt der Hobbyfotograf atemberaubende Bilder und Eindrücke der Expedition und spricht auch umstrittene Themen wie die Verwendung von künstlichem Sauerstoff beim Höhenbergsteigen an.
Ende August 2013 brach Harry Reichhart zu seiner dritten und eigenen Aussagen zufolge letzten 8000er-Expedition auf. 48 Tage später konnte ihn seine Familie wohlauf aber um einige Kilos leichter wieder daheim empfangen. Der Cho Oyu gilt mit seinen 8201m als sechsthöchster Berg der Welt und liegt im zentralen Himalaya nur 20 km westlich des Mount Everest. Reichhart war mit einem Expeditionsteam einer Schweizer Agentur unterwegs und erklomm den Gipfel am 1.10.2013 ohne die Verwendung künstlichen Sauerstoffs entlang der Route des österreichischen Erstbesteigers Herbert Tichy (1954).

Auf die Frage, was ihn am Extrembergsteigen fasziniere, meint Reichhart: „Persönlich bedeutet eine derartige Expedition Herausforderung und Überwindung. Herausforderung, weil man an die persönlichen Grenzen gehen und dem Körper die letzten Reserven entlocken muss. Überwindung erfordern nicht nur die schwierigen Stellen am Berg sondern beispielsweise auch das morgendliche aus-dem-Schlafsack-Kriechen wenn vom Zeltdach die Eiskristalle hernieder fallen.“
Erfolg und Misserfolg liegen bei der Besteigung von Bergen in dieser Höhe sehr eng beisammen. So erlitten etwa zwei Teilnehmer von einer anderen Expedition, welche einen Tag nach Reichhart am Gipfel war, Erfrierungen an Händen und Füßen, wobei ein Teilnehmer noch dazu schneeblind wurde und im Erschöpfungszustand von Sherpas ins Tal gebracht wurde.

„Bei einer erfolgreichen Besteigung müssen sämtliche Faktoren wie Wetter, Lawinengefahr, Gesundheit, Psyche und Kondition zu 100 Prozent passen“, so Reichhart. Das Um und Auf einer reibungslosen Besteigung ist natürlich die Akklimatisation und Gewöhnung des Körpers an die extreme Höhe. Dies geschah einerseits bereits bei der Anreise mit kulturellen Zwischenstopps etwa in der hochgelegenen Stadt Lhasa, andererseits durch zahlreiche Akklimatisationstouren am Berg. Was man darunter versteht, erklärt der Bergfex so: „Die Besteigung des Gipfels erfolgt nicht in einem Stück vom Basislager aus, sondern in Etappen. Man arbeitet sich langsam vom Basiscamp ins höhergelegene Lager 1 vor, verbringt dort eine Nacht, steigt wieder ab ins Basislager und wiederholt das ganze Prozedere dann bis zu Lager 2 und Lager 3, von wo aus dann der Gipfel erstürmt wird.“
Im Basislager auf 5700m herrscht rege Betriebsamkeit und man kann sich relativ gut erholen. Ein Küchenteam verwöhnt die Bergsteiger mit köstlichem Essen. Richtig ungemütlich wird es aber dann ab einer Höhe von 7000 Metern (Lager 2), so der Gipfelstürmer. Daunenausrüstung am gesamten Körper ist dann zwingend erforderlich, auch das Essen schmeckt nicht mehr, beim Gehen macht sich jedes Kilo Gepäck zunehmend bemerkbar. Trotz aller Strapazen und Entbehrungen – man stelle sich 4 Wochen ohne Dusche vor – strahlt Reichhart bis über beide Ohren und wirkt euphorisch, wenn er von seiner letzten Expedition berichtet. Der Zauber der Berge hat ihn gefangen.


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Foto: IV
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