Qualifizierungsmaßnahmen
Land Tirol fördert überbetriebliche Lehrausbildung mit 1,4 Millionen Euro

In einer überbetrieblichen Lehrwerkstätte kann eine Lehre absolviert werden. | Foto: pexels
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Die überbetriebliche Lehrausbildung ist ein wichtiges Element der Ausbildungsgarantie für Jugendliche bis 18 Jahre. Damit erfolgt die Unterstützung von sozial benachteiligten und lernschwachen Jugendlichen. Die Qualifizierungs- und Schulungsmaßnahmen finden in allen Tiroler Bezirken statt.

TIROL. Für Jugendliche, die eine Lehre machen möchten, aber keinen passenden Lehrbetrieb finden, besteht die Möglichkeit, eine überbetriebliche Lehrausbildung zu absolvieren. Der Unterschied zur herkömmlichen Lehrausbildung: Der Ausbildungsvertrag wird nicht mit einem Lehrbetrieb, sondern mit einer Ausbildungsstelle abgeschlossen. Auf Antrag von Wirtschaftslandesrat Mario Gerber hat die Tiroler Landesregierung kürzlich einen anteiligen Finanzierungsbeitrag von insgesamt rund 1,4 Millionen Euro für 2023 beschlossen.

LR Gerber: „Die überbetriebliche Lehrausbildung ist ein wichtiges Instrument, um insbesondere sozial benachteiligte und lernschwache Jugendliche bei der Absolvierung einer Lehre zu unterstützen.“ | Foto: © Land Tirol/Die Fotografen
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Überbetriebliche Lehrausbildung ein wichtiges Instrument

„Die überbetriebliche Lehrausbildung ist ein wichtiges Instrument, um insbesondere sozial benachteiligte und lernschwache Jugendliche bei der Absolvierung einer Lehre zu unterstützen. Als Bestandteil der dualen Berufsausbildung sowie der Ausbildungsgarantie für Jugendliche bis 18 Jahre ist die überbetriebliche Lehrausbildung jedoch auch für Jugendliche gedacht, die beim AMS als lehrstellensuchend vorgemerkt sind, die Schulpflicht abgeschlossen haben und trotz intensiver Bemühungen keine geeignete Lehrstelle finden oder eine betriebliche Lehre abgebrochen haben“,

erklärt LR Gerber und betont: „In Zeiten des Fachkräftemangels kommt es auf jede einzelne Arbeitskraft an. Im Rahmen der Fachkräfteoffensive des Landes Tirol ist es unser Ziel, möglichst viele, qualifizierte junge Fachkräfte auszubilden und in Beschäftigung zu bringen. Das kommt nicht zuletzt auch dem Wirtschaftsstandort Tirol und damit uns allen zugute.“

„Mit der überbetrieblichen Lehrausbildung erfahren sozial benachteiligte und lernschwache Jugendliche Hilfestellung und Unterstützung, um eine Lehrausbildung erfolgreich abschließen und sich am Arbeitsmarkt etablieren zu können. Die vom Land Tirol bereitgestellten Finanzmittel sind hier in zweifacher Hinsicht bestens eingesetzt: Einerseits werden junge Menschen in der Ausbildung persönlich begleitet und gefördert sowie sozial integriert, andererseits wird mit dieser Initiative auch ein unverzichtbarer Beitrag für die Lehrlings- und Fachkräfteoffensive geleistet, um dem Fachkräftemangel bestmöglich begegnen zu können“,

stellt Arbeits- und Jugendlandesrätin Astrid Mair fest.

LRin Mair: „Mit der überbetrieblichen Lehrausbildung erfahren sozial benachteiligte und lernschwache Jugendliche Hilfestellung und Unterstützung." | Foto: © Land Tirol/Die Fotografen
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Sabine Platzer-Werlberger, interimistische Landesgeschäftsführerin des AMS Tirol, freut sich über die Initiative:

„Ich bin sehr froh über die verlässliche Beteiligung des Landes Tirol. Denn seit vielen Jahren ist die überbetriebliche Lehrausbildung ein essentieller und erfolgreicher Baustein innerhalb unserer Angebote für die Tiroler Jugendlichen. 2023 stellen wir für Tirol 435 Plätze – in einer Kombination aus vorbereitenden Kursen und Lehrgängen – zur Verfügung. Unsere Erfahrung zeigt, dass bereits 60 Prozent der Jugendlichen in der Zeit des Vorbereitungskurses in ein Lehrverhältnis bei einem Betrieb übernommen werden und 75 Prozent der Jugendlichen während und nach dem Besuch eines Lehrganges. Wir freuen uns sehr, dass wir damit einen Beitrag zum beruflichen Erfolg der teilnehmenden Jugendlichen als auch zur Verbesserung des Fachkräftebedarfs der Tiroler Unternehmen leisten können.“

Interimistische AMS-Landesgeschäftsführerin Sabine Platzer-Werlberger: „Seit vielen Jahren ist die überbetriebliche Lehrausbildung ein essentieller und erfolgreicher Baustein innerhalb unserer Angebote für die Tiroler Jugendlichen.“
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Verbleib bis regulärer Lehrplatz gefunden wird

Die Jugendlichen können so lange in der überbetrieblichen Lehrausbildung bleiben, bis ein regulärer Lehrplatz in einem Betrieb gefunden wird. Gelingt dies nicht, dann kann der bzw. die TeilnehmerIn auch die gesamte Lehrzeit in der überbetrieblichen Lehre verbringen und anschließend zur Lehrabschlussprüfung antreten.

In einer überbetrieblichen Lehrwerkstätte kann eine Lehre absolviert werden. | Foto: pexels
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Qualifizierungs- und Schulungsmaßnahmen in ganz Tirol

Die Qualifizierungs- und Schulungsmaßnahmen werden vom AMS vergeben und finden in Innsbruck, Wörgl, Lienz, Reutte, Kitzbühel, Kufstein, Landeck, Imst, Wattens und Schwaz und damit in allen Tiroler Bezirken statt. Neben allgemeinen Lehrgängen umfassen die Inhalte insbesondere Metalltechnik bzw. Metallbearbeitung. Ein Augenmerk liegt zudem auf der integrativen Berufsausbildung.

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