Insolvenzverfahren
Palmers Filialen und Jobs sollen erhalten bleiben
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- Die Palmers Filialen in Tirol sollen erhalten bleiben. Man spricht mit Investoren.
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- hochgeladen von Florian Haun
Der traditionsreiche österreichische Wäschehersteller Palmers hat am 13. Februar 2025 Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen, das 1914 in Innsbruck gegründet wurde, kämpft seit längerem mit finanziellen Schwierigkeiten und konnte keinen Investor finden, der schnell genug in die Finanzierung einsteigen wollte.
TIROL (red). Palmers beschäftigt in Österreich rund 500 Mitarbeiter, davon etwa 100 in den 15 Filialen in Tirol. Diese Mitarbeiter sollen in den nächsten Tagen ihre ausstehenden Gehälter für Januar und Februar erhalten, wie die Gewerkschaft GPA bestätigte.
Das Unternehmen hat ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt, um die Fortführung des Betriebs zu sichern. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf etwa 51 Millionen Euro, und es wird weiterhin nach Investoren gesucht, um das Unternehmen mittelfristig wieder auf Erfolgskurs zu bringen.
Situation in Tirol
In Tirol sind etwa 90 Arbeitsplätze in 13 Filialen gefährdet. Es gibt Palmers-Filialen in Innsbruck, Hall, Schwaz, Telfs, Völs, Wörgl, Reutte, Imst, Mayrhofen, St. Johann, Kitzbühel, Ehrwald und Lienz. Auf Anfrage der MeinBezirk-Tirol-Redaktion teilte das Unternehmen mit, dass sowohl die Filialen als auch die Jobs erhalten bleiben sollen. "Wir sind in laufenden Gesprächen mit potenziellen Investoren und sind zuversichtlich rasch zu einem positiven Abschluss zu kommen", heißt es vonseiten des Wäscheherstellers. Palmers hatte bereits im Vorjahr angekündigt, die Zahl der Filialen von 120 auf 100 zu reduzieren, um Kosten zu senken und die Profitabilität zu steigern.
Die Insolvenz von Palmers ist ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, denen traditionelle Unternehmen in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld gegenüberstehen. Die Suche nach einem geeigneten Investor läuft weiter, und das Unternehmen hofft, durch das Sanierungsverfahren einen Großteil seiner Schulden abbauen zu können.
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