Jugendliche mit Migrationshintergrund
Minerva-Klasse feierte ihren Abschluss

- Wolfgang Arming sieht in Minerva, dem Bildungsprojekt von SOS-Kinderdorf, ein wichtiges Projekt.
- Foto: sm
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Elf Monate lernten sie, bis ihnen der Kopf rauchte. Nun stehen sie am Ende des umfassenden Basisbildungsprojekt Minerva - in dem neben dem Grundwissen auch ein fächerübergreifender Unterricht über die Kultur und Gesellschaft Österreichs vermittelt wurde.
SALZBURG. Die 18 jungen Menschen aus neun verschiedenen Ländern strahlen. Sie halten ihren Lehrgangsabschluss des Bildungsprogramm Minerva in die Kamera.

- Das Clearing House in Aigen besteht seit 20 Jahren.
- Foto: sm
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Damit steht ihnen der Arbeitsmarkt oder weiterführende Bildung- und Ausbildungssysteme offen. Für den kommenden Jahrgang gibt es bereits eine Warteliste, für die 20 Plätze liegen bereits 38 Anmeldungen vor.
Bunte Kursgruppe mit vielen Wurzeln
Die Klasse bestand aus sechs Mädchen und zwölf Buben. Sie kamen aus Syrien, Afghanistan, Somalia, Serbien, Bosnien, Rumänien, Türkei, Tschetschenien und Thailand.

- Die Teilnehmenden und Minerva Lehrerinnen-Team mit Salzburgs SOS-Kinderdorfleiter Wolfgang Arming.
- Foto: SOS-Kinderdorf Salzburg
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Die Schülerinnen und Schüler des vierzehnten Minerva Lehrgangs waren durchschnittlich 17 Jahre alt und somit die jüngste Gruppe.
Jobangebote bereits in Aussicht
Unter den Teilnehmern ist auch der 19-jährige Sulim. Er fuhr täglich aus Abtenau nach Salzburg und war jeden Morgen der Erste in der Klasse. Schon während des Lehrgangs hatte er Kontakt zu einem großen Installationsbetrieb in Abtenau.
"Ich habe bei der Firma schon an Schnuppertagen teilgenommen und mache nun eine Ausbildung zum Installateur."
"Ich wollte aber den Lehrgang unbedingt beenden, weil ich bei Minerva nicht nur gut Deutsch, sondern auch viel für meine Zukunft gelernt habe", gibt der junge Tschetschene Auskunft.
Grundstein für die Ausbildung
Für die 17-jährige Mileva aus Serbien steht als nächstes der Pflichtschulabschluss am Plan. Danach möchte sie Altenpflegerin werden. Ihre syrische Schulkameradin Vera hat bereits in ihrem Heimatland einen Schulabschluss erworben und kann nun dank der erworbenen Deutschkenntnisse ihr Zeugnis übersetzen und anerkennen lassen und sich um eine Ausbildung in ihrem Traumberuf als Zahnarzthelferin bewerben.
Minerva als wichtiges Projekt
Wolfgang Arming, SOS-Kinderdorfleiter Salzburg bedankte sich sowohl bei den Teilnehmer und Teilnehmerinnen, als auch bei dem Lehrerinnen-Team.

- Wolfgang Arming sieht in Minerva, dem Bildungsprojekt von SOS-Kinderdorf, ein wichtiges Projekt.
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"Es fasziniert mich immer wieder, wie junge Menschen aus unterschiedlichsten Nationen, mit verschiedenen Kulturen und Religionszugehörigkeiten gemeinsam ein Ziel haben und dieses konsequent verfolgen. Nämlich, durch Bildung eine selbstbestimmte Zukunft zu meistern. Das eigene Leben selbstverantwortlich in die Hand zu nehmen und zu einem wertvollen Teil der Gesellschaft zu werden", so Arming.
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