Stadtteil Gnigl
Die Kirche in Gnigl bekommt bald eine neue Orgel

Beate Mc Coy begleitet die Gottesdienste in der Gnigler Kirche. | Foto: Lisa Gold
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Die Orgel in der Gnigler Kirche wird neu gebaut. Erklingen soll das Instrument im Sommer 2025.

SALZBURG. Die vielen Jahre sind an der Orgel aus den 1960er-Jahren in der Pfarrkirche Gnigl nicht spurlos vorübergegangen. Im Jahr 2020 musste sie schließlich außer Betrieb genommen werden.

Für Erneuerung der Orgel engagiert

"Die Isolierung der Drähte hat sich im Laufe der Zeit aufgelöst, dadurch lagen die Kupferdrähte frei, ein Weiter-Bespielen wäre aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich gewesen. Aber auch abgesehen davon war der Gesamtzustand der Orgel schlecht, ich konnte am Ende nur mehr drei Register spielen", erklärt Beate Mc Coy. Die 64-Jährige ist ausgebildete Organistin und begleitet die Gottesdienste in der Gnigler Kirche. Darüber hinaus ist sie beim Orgelbauverein, der im Mai 2023 gegründet wurde und sich für die Erneuerung der Orgel engagiert.

Die Orgel in der Gnigler Kirche wird neu gebaut. Erklingen soll das Instrument im Sommer 2025. | Foto: Lisa Gold
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Kirche verfügt über gute Akustik

Erklingen soll die neue Orgel, die von einer Firma in Vorarlberg errichtet wird, im Sommer 2025. Die Gesamtkosten betragen 617.000 Euro, Stadt und Land haben Förderungen zugesagt, schildert Mc Coy.

"Wir haben den Orgelbauverein gegründet, weil uns das Projekt sehr am Herzen liegt. Unsere alte Orgel wurde jetzt im Mai abgebaut, jene Teile, die noch verwendbar sind, sind bereits in Vorarlberg. Im Juli starten dann bereits die Arbeiten an der neuen Orgel, begleitend dazu wird auch bei der Statik nachgebessert und das Raumklima in der Pfarrkirche verbessert. Das sind Begleitmaßnahmen, die notwendig sind"

, so die leidenschaftliche Organistin.

Beate Mc Coy vor der Gnigler Kirche | Foto: Lisa Gold
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Um Spenden für die neue Orgel zu lukrieren, wurde am vergangenen Samstag ein Benefizkonzert in der Pfarrkirche veranstaltet. "Wir konnten dafür zwei tolle Chöre gewinnen, zum einen den Kammerchor ‚KlangsCala’ des Musikums unter der Leitung von Helmut Zeilner und zum anderen den St. Johannes Kammerchor Malmö", schildert Mc Coy. Mit Inbetriebnahme der neuen Orgel im Sommer nächsten Jahres wolle man auch einen musikalischen Schwerpunkt in der Gnigler Kirche setzen.

Hier oben stand die alte Orgel, die nun außer Betrieb ist. | Foto: Lisa Gold
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"Unsere Kirche hat eine sehr gute Akustik, viele Chöre machen Konzerte hier und ich denke, es wäre eine zusätzliche kulturelle Aufwertung, hier noch stärker den Fokus darauf zu legen. Ich denke auch in die Richtung, dass man die Orgel als Studien-Orgel zur Verfügung stellt, Salzburg ist Standort einer Musik-Hochschule und damit könnte man auch vermehrt junge Menschen ansprechen und zeigen, wie attraktiv es ist, Kirchenkonzerte zu veranstalten. Wenn man so ein wunderbares Instrument zur Verfügung hat, dann soll dort auch die gesamte Orgel-Literatur gespielt werden", betont Mc Coy.

Mystische Wolkenstimmung: die Kirche in Salzburg-Gnigl | Foto: Lisa Gold
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Klangfarbe ist sehr vielfältig

Sie selbst habe dieses Instrument schon immer gereizt.

"Ich bin ausgebildete Pianistin, habe viel am Theater gearbeitet und als vor zehn Jahren hier in der Pfarrkirche Gnigl jemand gesucht wurde, der die Orgel spielt, wollte ich das unbedingt lernen und habe dann auch die Prüfung zur Organistin abgelegt. An der Orgel fasziniert mich, dass sie so vielfältig ist von der Klangfarbe und es eine so umfangreiche Literatur und wunderbare Kompositionen dazu gibt"

, erklärt die Gniglerin.

Sie sei schon voller Vorfreude, wenn sie zum ersten Mal die neue Orgel in der Kirche bespielen darf. "Da wird es sicher eine Feier geben, ich bin jetzt schon ein bisschen am Tüfteln, was die musikalische Umrahmung angeht, damit das ein richtig schönes Fest wird", so die Organistin.

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