Naturschutz
An der Glan soll es für Bienen blühen

- Am Glanufer entsteht eine Blühfläche, die im Frühjahr 2021 erblüht. Stadträtin Martina Berthold mit Wolfgang Peiker, Bernhard Koch und Gerald Eitzinger vom städtischen Kanal- und Gewässeramt auf der Baustelle.,
- Foto: Stadt: Alexander Killer
- hochgeladen von Sabrina Moriggl
Die gute Nachricht des Tages: am rechten Glanufer wird ein Pilotprojekt gestartet, der im Frühjahr den Bienen und anderen Insekten zugutekommen.
SALZBURG. Zusammen mit dem Naturschutz Österreich geht die Stadt Salzburg aktiv gegen den Insektenschwund vor. Am rechten Glanufer, zwischen Brücke Zaunergasse und Rauchmühlen-Areal, wird seit vergangenen Montag auf etwa ca. 285 Laufmeter gebaggert und geschaufelt. Der Boden wird vorbereitet und anschließend Saatgut für eine Blühwiese darauf ausgebracht. Ab kommenden Frühjahr erblüht hier dann eine Oase für Bienen, Hummeln und Co. und bietet Insekten einen wertvollen Lebensraum.
„Wir stärken auf einer Fläche so groß wie ein Fußballfeld die Natur und verbessern zugleich den Schutz vor Hochwasser: Diese Saat geht für uns alle auf – eine echte Win-win-Situation“
, sagt Stadträtin Martina Berthold, beim Lokalaugenschein vor Ort.
Wie die Blühfläche an der Glan entsteht
Zunächst wurde eine bis zu 80 cm dicke Erdschicht, die sich in diesem Bereich über Jahrzehnte durch Grasschnitt entwickelt hat, abgegraben. Damit wurden auch Graswurzeln und vor allem der stark wuchernde Knöterich, eine invasive Pflanze, und der zu nährstoffreiche Boden entfernt, denn Blühpflanzen brauchen einen mageren Boden. Auf insgesamt 2.200 qm Fläche wird regionales Saatgut ausgesät. Die Kosten für das Naturschutz- und Hochwasserschutz-Projekt belaufen sich auf 40.000 bis 50.000,- Euro.
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