Sensation bei Pétanque Europameisterschaft
Haslacher schrammte knapp an Medaille vorbei
Bei der Europameisterschaft des europäischen Pétanque Verbandes CEP im niederländischen -s’Hertogenbosch erreichte Georg Viehböck (23) mit seinem Freistädter Teamkollegen Maris Newerkla (17) den hervorragenden fünften Platz.
HASLACH, FREISTADT. „Diese Platzierung bei einer Europameisterschaft bedeutete den größten Erfolg in der Geschichte des österreichischen Petanque-Sports“, sagt Andreas Priesner aus St. Peter, Haslacher Sektionsleiter und Präsident des Pétanque-Verbandes Oberösterreich. Für den Haslacher Top-Spieler war dies nach der Europameisterschaft 2019 (Bulgarien), der Triplette 2021 (Spanien) sowie der Weltmeisterschaft Doublette 2022 (Dänemark) der bereits vierte internationale Einsatz in Nationalteam für Österreich. Fünf Vorrundenspiele entschieden im Herren Doublette den Aufstieg der knapp 30 Nationen in das Achtelfinale.
Kantersieg gegen Griechenland
„Bereits der Kantersieg im ersten Spiel mit 13:00 gegen Griechenland war in dieser Höhe eine Überraschung und der erste Schritt Richtung angepeilten Aufstieg in die KO-Runde. Sensationell war bei diesem Spiel auch die Trefferquote von Georg mit elf Treffern in Serie“, berichtet Priesner. Das zweite Vorrundenspiel gegen Pétanque-Großmacht Deutschland wurde am carré d’honneur (Finalspielfeld) ausgetragen: „Bis zum Stand von 6:6 konnte unser Team lange gegen unsere Nachbarn mithalten – Endstand 07:13 für Deutschland“. Der weitere Verlauf: Das dritte Spiel der Vorrunde konnte knapp gegen Estland 13:11 gewonnen werden, während man im vierten Vorrundenspiel überraschend auch Schweden mit 13:05 besiegte. Diese zählt zu den TOP-Mannschaften in Europa. „Als Draufgabe wurde in der fünften Vorrunde noch Schweiz mit Ex-Weltmeister Maiky Molinas mit 13:09 besiegt."
Österreich im Achtelfinale
Die Sensation war damit perfekt: Österreich stieg mit dem Sieg als fünfter der Vorrunde ins Achtelfinale auf, schildert Andi Priesner den Verlauf: „Die gesamte Boulefamilie Österreichs fieberte auf den diversen Social Media-Kanälen live mit den Nationalspielern mit. Es kam noch spannender, überraschender, nervenaufreibender. Nach einem 1:9 Rückstand gegen Schweden konnten Georg und Maris das schier unmögliche möglich machen, das Spiel drehen und mit 13:10 Schweden aus dem Bewerb werfen. Der Traum einer ersten Medaille für Österreich durfte geträumt werden." Im Viertelfinale wartete mit Israel dann ein schlagbarer Gegner.
Knapp an Medaille vorbei
Doch es sollte anders kommen: "Die über ihre Verhältnisse spielenden Israeli besiegten aber unsere Jungstars Georg und Maris mit 07:13. Aus der Traum von einer Medaille“, bedauert Priesner. Trotzdem ist die Freude laut dem Haslacher Sektionsleiter groß: Immerhin wurde das beste Ergebnis eines Österreichischen National-Herrenteams bei einer Europameisterschaft erzielt. „Das junge Team ist noch für so manche Überraschung in Zukunft fähig“, ist der Präsident des Pétanque-Verbandes Oberösterreich sicher. In s’Hertogenbosch spielte Georg Viehböck neben dem Doublette-Bewerb noch im Mixte-Bewerb mit der Wienerin Bernadette Luza um den Titel. Nach einer Erkrankung seiner Mixte Partnerin kam für Österreich in diesem Bewerb das frühzeitige Aus.
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