Stiersperma aus dem Innviertel ist weltweit gefragt

Der Stier Ozon ist derzeit einer der "Stars" in Hohenzell. | Foto: Elly Geverink
  • Der Stier Ozon ist derzeit einer der "Stars" in Hohenzell.
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HOHENZELL/OÖ. Rumba ist noch heute eine Legende im Innviertel. Der 2008 verstorbene Fleckviehstier zeugte in seiner "Laufbahn" über 100.000 Nachkommen. "Rumba ist damals im Kreise seiner Betreuer de facto eingeschlafen. Kollegen, die dabei waren, erzählen das heute noch mit Tränen in den Augen", sagt Lisa Rienesl. Sie ist für den Stierankauf und das Zuchtprogramm der OÖ Besamungsstation verantwortlich.

Das Unternehmen aus Hohenzell bei Ried wurde 1997 vom Fleckviehzuchtverband Inn- und Hausruckviertel und vom Rinderzuchtverband OÖ gegründet. Die Besamungsstation mit ihren 23 Mitarbeitern und knapp 250 Stieren erwirtschaftet im Vorjahr einen Umsatz von 5,3 Millionen Euro und ist eines der führenden Unternehmen bei der Erzeugung und Vermarktung von Stiersperma. Etwa 70 Stiere der Besamungsstation produzieren pro Jahr eine Million Portionen Sperma, knapp 800.000 Portionen davon werden verkauft. In Österreich beliefern die Stierspermaproduzenten Tierärzte, Techniker und Landwirte – doch knapp 50 Prozent der Produktion gehen mittlerweile ins Ausland.

Export in 50 Länder
Besonders stark nachgefragt ist das Stiersperma aus Hohenzell in der Türkei, Iran und auch in Costa Rica, Brasilien und Kolumbien. Insgesamt exportiert man aus dem Innviertel in 50 Länder weltweit. "Das Sperma unserer Stiere ist international sehr gefragt", sagt Lisa Rienesl und verweist auf die Vorzüge des Fleckviehs, das in Österreich und dem süddeutschen Raum verbreitet ist. So seien die heimischen, gefleckten Kühe für Milch- als auch für Fleischproduktion ideal. "Das Fleckvieh ist die beste Doppelnutzungsrasse", so Rienesl.

530.000 Portionen Sperma
Dienstag und Freitag müssen die Stiere der Besamungsstation "arbeiten", dann geht's zur Absamung. Pro Sprung produziert ein Stier maximal 1.000 "Portionen" Sperma. Im Verkauf kostet eine Samenspende zwischen 5,50 und 16 Euro. Der fleißigste "Arbeiter" der Besamungsstation war aber nicht die Legende Rumba, sondern der Stier Wille. Er produzierte 530.000 Portionen Sperma und soll damit etwa 300.000 Nachkommen gezeugt haben.


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